Geschichte
Böhmenkirch wurde im Jahre 1225 in einem vatikanischen Register erstmals als Bominwirche urkundlich erwähnt. 1302 befindet sich Böhmenkirch als Pfand des Reiches im Besitz der Grafen von Helfenstein. Graf Ulrich III. von Helfenstein ist 1307 auf Grund seiner Verschuldung gezwungen Gebiete, darunter auch Böhmenkirch, an Albert I. von Rechberg zu verpfänden. Böhmenkirch war Reichsgut und genoss besondere Rechte, die beim bekannten Böhmenkircher Bauernaufstand von 1580 bis 1582 gegen Haug (Hugo) von Rechberg eine Rolle spielten. Die ritterschaftliche Herrschaft Rechberg verlor in der napoleonischen Zeit ihre Reichsunmittelbarkeit. Dabei fiel Böhmenkirch 1806 an das Königreich Württemberg.
Am 14. April 1910 ereignete sich eine Brandkatastrophe, bei der 74 Wohnhäuser zerstört und 372 Personen obdachlos wurden.
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