Geschichte
Namensgeber des bereits zu römischer Zeit besiedelten Denzlingens war der alemannische Stammesfürst Denzilo, der sich im 5. Jahrhundert bei Denzlingen
niederließ. Die erste urkundliche Erwähnung des Orts stammt aus dem Jahr 984. Das mittelalterliche Denzlingen bestand aus zwei getrennten Ansiedlungen. Nieder- und Oberdorf, beide an der Glotter gelegen, erstreckten sich entlang des alten Weges, der von Riegel am Kaiserstuhl ins Glottertal führte. Sie wuchsen im Lauf der Zeit zu einem langgestreckten Straßendorf zusammen, was dem Ort auch den Beinamen „Langendenzlingen“ bescherte.
In der Folge entwickelte sich ein Straßendorf, das im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört wurde. Die Schlacht zwischen den kaiserlichen und schwedischen Truppen bei Denzlingen ist im abenteuerlichen Simplicissimus von Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen beschrieben.
Seit dem 19. Jahrhundert erfuhr Denzlingen ein dramatisches Wachstum, insbesondere nach dem Anschluss an das badische Eisenbahnnetz 1845.
siehe auch Burg Denzlingen
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