Geschichte
Im Jahr 1112 wurde die Ortschaft Glottertal erstmals in einer Güterbeschreibung des Klosters St. Peter erwähnt. Von Beginn des 15. an bis Anfang des 19. Jahrhunderts stand Glottertal unter vorderösterreichischer Herrschaft. Mit der Neuordnung der politischen Geografie Deutschlands nach den napoleonischen Kriegen wurde der Ort dem Großherzogtum Baden zugeschlagen.
Metallbergbau hat im Glottertal eine lange Tradition, die mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Mittelalter sehr bedeutungsvoll war. Zahlreiche Quellen beschreiben den Bergbau mindestens ab dem 10. Jahrhundert. Die Herzöge von Zähringen ließen hier am Fuße des Kandels nach Silber und anderen Erzen graben. Über zwei Jahrhunderte lang wurden die reichen Vorkommen ausgebeutet, bis im 16. Jahrhundert die Gruben sich nicht mehr wirtschaftlich betrieben ließen. Das Glottertal zählte in jener Zeit durch den Bergbau zu den wohlhabenden Gegenden des Schwarzwaldes.
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