Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Le Chenit erfolgte 1489 unter dem Namen Chinit als Sommerweidegebiet. Eine dauerhafte Siedlung existiert vermutlich erst seit etwa 1547. Das gesamte Gebiet gehörte unter der von 1536 bis 1798 dauernden Berner Herrschaft über die Waadt zunächst zur Kastlanei Les Clées unter der Landvogtei Yverdon. 1566 kam es an die Landvogtei Romainmôtier. Erst ab 1646 bildete Le Chenit nach der Abtrennung von der Gemeinde Le Lieu eine selbständige Gemeinde.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Le Chenit von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde die Gemeinde dem Bezirk La Vallée zugeteilt. Aufgrund von Spannungen und Rivalitäten Ende des 19. Jahrhunderts innerhalb der Gemeinde wurden auf Beschluss des Waadtländer Grossen Rates (Grand Conseil) nacheinander die drei autonomen Teilgemeinden gebildet: Le Sentier (1900), L'Orient (1904) und Le Brassus (1908).
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