Geschichte
Eine erste urkundliche Erwähnung Mahlsdorfs stammt aus dem Jahr 1279 (malstorp). Die Besiedlung des Gebietes erfolgte jedoch erheblich früher. So entstand die Sankt-Sebastian-Kirche bereits um 1220. Um die Kirche herum befindliche Steine, unter anderem auch ein Muldenstein, wurden in neuerer Zeit als heidnische Kultstätte wieder erkannt. Diese Kultstätte, an deren Stelle die Kirche errichtet wurde, dürfte zumindest 4000 Jahre alt sein. Solche Kultstätten wurden auch als Mal bezeichnet. Es wird vermutet, dass der Name des Ortes auf dieses scheinbar bedeutsame Mal zurück geht.
Die Herren von Mahlsdorf gehörten bereits 1247 zu den Begründern der Neustadt von Salzwedel. Spekuliert wird auch, dass diese Familie im Zuge der Ostkolonialisierung auch den heutigen Stadtteil von Berlin, Berlin-Mahlsdorf, begründete.
An der Dorfstraße befanden sich dann später 16 Vollhöfe. Durch den Ort führte die Handelsstraße Braunschweig-Salzwedel. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann die Landstraße Magdeburg-Salzwedel, die heutige Bundesstraße 71, durch den Ort verlegt.
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