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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
14.05.2025
15:01
 
 
+
»
 

Geschichte

Malsch wurde im Jahre 783 in einer Schenkungsurkunde des Lorscher Codex als Malschen erstmals erwähnt. 976 schenkte Kaiser Otto II. die Benediktinerabtei Mosbach mit 23 Ortschaften, zu denen auch Malsch gehörte, dem Bischof von Worms. 1302 kam das Dorf wieder durch Schenkung an das Hochstift Speyer. Dort gehörte es zum Amt Rotenberg und war mit diesem von 1463 bis 1505 an die Kurpfalz verpfändet. Am 20. April 1525 begann mit einer Bauernversammlung auf dem Letzenberg der Bauernkrieg im Hochstift Speyer. Der Haufen forderte die umliegenden Ortschaften auf „innen mit gewappneter handt zuzuziehen und das evangelium und gotlich gerechtigkeit helffen zu retten.“ Bei der Niederschlagung des Aufstands wurde Malsch zerstört.

Im Dreissigjährigen Krieg zündete Tilly 1622 den Ort an. Am Ende des Krieges war Malsch entvölkert und die Anzahl der Einwohner betrug nur noch fünf Prozent der ursprünglichen Zahl. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde Malsch, obwohl es nicht zur Kurpfalz gehörte, 1689 und 1693 von französischen Truppen unter Führung des Generals Mélac zerstört.

Nach den Umwälzungen der Französischen Revolution wurde Malsch 1803 badisch, womit die über 500 Jahre dauerende Zugehörigkeit zu Speyer endete. 1824 wurde die Gemarkung von Malschenberg abgetrennt. 1818 war Kaiser Alexander I. von Russland, der Schwager des badischen Großherzogs Karl war, zu Besuch in Malsch.

Basierend auf dem Artikel Malsch (bei Wiesloch) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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