Geschichte
Der Ortsname Polz kommt aus dem Slawischen und bedeutet wahrscheinlich „Ort des Polcze“. In älteren Unterlagen findet sich ebenfalls der Name Politz. Erstmals wird der Ort 1424 erwähnt, Siedlungsspuren gibt es aber schon aus der Zeit um etwa 3000 vor unserer Zeitrechnung. Polz ist ein so genanntes Winkelzeilendorf. Diese Dörfer wurden in der Ortslage exzentrisch zur Flur angeordnet. Bedingt durch die Grenzlage zum Land Brandenburg gab es bis ins 16. Jahrhundert häufig Grenzstreitigkeiten zwischen den Ämtern Dömitz und Eldenburg.
1873/74 wurde Polz an die Bahnstrecke Wittenberge–Lüneburg angeschlossen, ein Bahnhof und Ausweichstelle wurden errichtet. Die Bahnstrecke wurde 1947 im Zuge der Reparationsleistung an die Sowjetunion demontiert und nicht wieder erneuert.
Nach 1961 war Polz in das Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze mit vielen Restriktionen gegen die Einwohner einbezogen. Diese Regelungen wurden erst mit dem umfangreichen Ausbau der Grenzanlagen in den 1970er Jahren gelockert.
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