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Brasilien

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24.04.2024
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Geschichte

Nach dem Beginn der deutschen Einwanderung in Südbrasilien im Jahr 1824 wurde das Land zunächst von der kaiserlichen Regierung an die “Kolonisten” vergeben. Um die Besiedelung die Landes zu beschleunigen, verkaufte die Regierung später dann auch Land an private Kolonisationsgesellschaften, die es dann wiederum an Einwanderer weiterverkauften.

Im Jahr 1855 kaufte die Gesellschaft Montravel, Silveira & Comp., die von dem französischen Compte de Montravel gegründet worden war, am Oberlauf des Forromeco-Flusses eine große Landfläche, um eine Privatkolonie einzurichten. Montravel warb Kolonisten aus Deutschland, der Schweiz, Holland, Belgien und Frankreich an. Die ersten Siedler waren einer 1924 erschienenen Veröffentlichung zufolge João Felipe Scheid, Antônio Kossmann, Antônio Ludwig, Nicolau Lermann (wahrscheinlich Lermen) e Nicolau Neis, der aus der saarländischen Gemeinde Theley im Landkreis St. Wendel stammte. Der offizielle Namen der Kolonie war Santa Maria de Soledade, die Einwanderer aus dem Landkreis St.Wendel nannten ihren Siedlungsbereich “St.Wendel” bzw. in der portugiesischen Version São Vendelino.

Nachdem Montravels Gesellschaft 1873 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war, wurde sie vom brasilianischen Kaiserreich übernommen und 1883 der 30 km entfernten Stadt Montenegro zugeschlagen. 1953 entschieden sich die Einwohner in einem Volksentscheid, dass sie zu der näher gelegenen Stadt São Sebastiaõ do Caí gehören wollten. Von dort spaltete sich wiederum 1982 der Distrikt Bom Princípio als eigenständige Gemeinde ab. Am 29. April 1988 entschieden dann die Einwohner von São Vendelino, dass sie eigenständig werden wollen, seitdem ist São Vendelino eine eigenständige Gemeinde.

Basierend auf dem Artikel São Vendelino der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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