Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert aus dem Jahre 1249 in einer von Papst Innozenz IV. unterzeichneten Urkunde. Siedlungsreste und archäologische Funde aus der Hallstattzeit (Kelten-Ringwälle westlich von Sigmaringendorf, Grabhügel nördlich von Laucherthal), sowie von Römern (Villa Rustica beim Hüttenwerk in Laucherthal und römische Furt an der Lauchertmündung in die Donau) und Alemannen lassen jedoch auf erheblich frühere Besiedlung schließen. Von dem Alemannen „Sigemar“ leitet sich vermutlich auch der Ortsname ab.
Der Ort lag im frühen Mittelalter im Bereich der Goldineshuntare, dann im Gau Ratoldesbuch und später in der Grafschaft Sigmaringen. Mit ihr kommt es 1535 als österreichisches Lehen an Hohenzollern. Grundherr war vom 13. Jahrhundert an das Kloster Mehrerau bei Bregenz. 1826 werden seine Rechte durch die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen abgelöst. 1805 erlosch die österreichische Lehenshoheit.
Im Jahre 1708 errichtete Fürst Meinrad II. eine Eisenschmelze. Aus dieser entwickelten sich im Laufe der Jahre die „Fürstlich Hohenzollernschen Hüttenwerke“, heute als Zollern-Werke der größte Arbeitgeber der Gemeinde. Um das Hüttenwerk entwickelte sich der Ortsteil Laucherthal, ursprünglich als reine Arbeitersiedlung.
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