Geschichte
Gräberfunde lassen sich aus der Hallstattzeit (700 v. Chr.), der Kelten- (4. Jahrhundert v. Chr.) und der Alemannenzeit (400 bis 800 n. Chr.) in der Vorstadt Rißtorf nachweisen.
Zwischen 750 und 1056 wurde die Nellenburg gebaut und erweitert. Neben einem älteren Dorf im Tal der Stockacher Aach an der Kreuzung zweier ehemaliger Römerstraßen gründeten Mitte des 13. Jahrhunderts die Grafen von Nellenburg auf einer geschützten Anhöhe die Stadt Stockach nach einfach gegliedertem Plan, seit 1275 bestand das Amt Stockach in der Grafschaft Nellenburg, im Jahr 1278 (wahrscheinlich) oder 1283 (belegt) erhielt Stockach das Stadtrecht.
Nach dem Aussterben der dritten Linie der Grafen von Nellenburg kam Stockach mit der Landgrafschaft Nellenburg an die Freiherren von Tengen, die beides 1465 an Österreich verkauften. Das Haus Habsburg blieb bis 1805 Stadt- und Landesherr (Vorderösterreich). Im Jahr 1499, im Zuge des Schweizerkriegs (auch als Schwabenkrieg bekannt), kam es zur vergeblichen Belagerung Stockachs.
Im Jahre 1704, während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701−1714), ließ der bayerische Kurfürst Max Emanuel Stockach weitgehend niederbrennen. Am 25. März 1799, im Zweiten Koalitionskrieg, errang Erzherzog Karl für Österreich in der Schlacht von Stockach bei Liptingen einen Sieg über die Franzosen unter General Jourdan.
Stockach kam 1805 an Württemberg und 1810 an Baden.
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