Geschichte
Rauschen wurde 1258 als Rusemoter im Urkundenbuch des Bistums Ermland urkundlich erwähnt. (1458 Rawschen, Rawssche; 1624 Rauschen). Der Name ist altpreußisch/ prußisch und beschreibt die vom Wasser ausgehöhlte Küstenform (ruset: langsam fließen; rausis: ausgewühlte Höhle; moter: sumpfiges Land, Areal, Beritt).
Bereits zur deutschen Zeit ab dem frühen 19. Jahrhundert bis 1945 war Rauschen ein bekanntes Seebad und Naherholungsgebiet für die Bewohner der Stadt Königsberg (Preußen). Im Krieg wurde Rauschen im Vergleich zu anderen Orten in Ostpreußen nur sehr wenig zerstört, weshalb hier bis heute viel historische Bausubstanz aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert erhalten ist.
Nach 1945 wurden die noch nicht geflohenen deutschen Bewohner vertrieben, vor allem Russen und Weißrussen wurden angesiedelt. In der Epoche der Sowjetunion büßte der Ort zunächst seine touristische Bedeutung ein, da das gesamte Kaliningrader Gebiet militärischer Sperrbereich war. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte der Tourismus in Rauschen einen erneuten Aufschwung.
Basierend auf dem Artikel Swetlogorsk der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen