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Kamerun

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29.04.2024
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Geschichte

Tibati war ein traditionelles Zentrum der Vute, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Fulbe geriet. Die Fulbe etablierten dort ein Subamirat des Amirats Fombina, das sich zu einem bedeutenden politischen und militärischen Gravitationszentrum entwickelte. Die Stadtanlage war Ende des 19. Jahrhunderts von einem 6,75 Kilometer langen Ringsystem aus Wall und Graben umgeben, das von vier grasgedeckten, fünf Meter hohen Stadttoren unterbrochen wurde. Der vierhöfige Palast des Ardo Tibaati bildete eine Festung für sich.

Im Wute-Adamaua-Feldzug, den die deutsche Schutztruppe 1898/99 unter der Führung des Kommandeurs Oltwig von Kamptz durchführte, wurde die Stadt besetzt und in den Bereich der deutschen Kolonialverwaltung integriert. Der bisherige Ardo Haman Laamu, der der deutschen Penetration lange militärischen Widerstand entgegengesetzt hatte, wurde abgesetzt und durch einen willigen Gefolgsmann der Kolonialadministration ersetzt. In den folgenden Jahren büßte die Stadt durch die Schwächung ihrer Machthaber und die Verschiebung des Einflusses zugunsten der neuen deutschen Verwaltungszentren in Banyo und Yoko ihre bisherige exponierte Stellung vollkommen ein.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Tibati unter französische Mandatsherrschaft.

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