Flagge von Ungarn

Ungarn

Hauptstadt
Budapest
 
Fläche
93.029 km²
 
Bevölkerung
10.071.000
 
pro km²
108 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
06:51
 
 
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»
 

Geschichte

Die Gegend ist seit der Steinzeit besiedelt. In Vaskút wurden Reste einer Hügelfestung der Jazygen gefunden, die das Gebiet zwischen Donau und Theiß beherrschten. Die Funde römischer Ziegel und einer Münze aus der Zeit Diokletians weisen aber auch auf einen regen Handel mit dem römischen Pannonien westlich der Donau hin. In der Zeit der Völkerwanderung stand das Gebiet der Batschka zunächst unter der Herrschaft der Hunnen, dann der Gepiden, ab 567 schließlich der Awaren. Ende des 9. Jahrhunderts siedelten hier schließlich die Ungarn, mit deren Christianisierung die Gegend dem Erzbistum Kalocsa unterstellt wurde. Nach der Niederlage der Ungarn gegen die Türken 1526 im nahen Mohács begann die Herrschaft der Osmanen.

Die Gemeinde Vaskút selbst entstand Anfang des 18. Jahrhunderts als planmäßig angelegte Schachbrettsiedlung, wie sie für den Süden Ungarn typisch ist. Der Ort ist bis heute weitgehend landwirtschaftlich geprägt. Neben dem Weinanbau steht vor allem die Hanferzeugung im Mittelpunkt. Zunächst lebten hier vor allem Deutsche und Serben, wobei der Anteil der Serben allerdings nach und nach zurückging. 1820 wurden im Ort 2.925 Einwohner gezählt, von denen 2.902 Deutsche waren, die einen eigenen Dialekt sprachen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dann zahlreiche ungarische Székler aus der Bukowina hier angesiedelt.

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