Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1278 unter dem Namen Vilarsel subtus Giblour; von 1403 ist die Bezeichnung Villari Salletti überliefert. Der Bischof von Lausanne liess hier um 1220 ein Schloss erbauen. Villarsel-le-Gibloux bildete in der Folge eine eigene kleine Herrschaft, die später mehrere Besitzerwechsel erlebte und unter dem Einflussbereich der Herrschaft Pont stand. Im Jahr 1447 wurde das Schloss bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Savoyern und den Freiburgern von letzteren zerstört.
1483 kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Pont-Farvagny zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Villarsel-le-Gibloux während der Helvetik zum Bezirk Romont und ab 1803 zum Bezirk Farvagny, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde. Villarsel-le-Gibloux besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Estavayer-le-Gibloux.
Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geförderten Gemeindefusionen entschieden sich die Bewohner von Villarsel-le-Gibloux, Estavayer-le-Gibloux, Rueyres-Saint-Laurent und Villarlod im Jahr 2002 für das Zusammengehen ihrer Gemeinden. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2003 trat deshalb die Fusion der Dörfer zur neuen Gemeinde mit dem Namen Le Glèbe in Kraft.
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