Geschichte
Auch wenn die Stadt Vogtsburg als eine der jüngsten Städte in Deutschland gilt, blicken die einzelnen Stadtteile auf eine meist mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Die frühesten Funde aus dem Gebiet, in Oberbergen lassen sich den Bandkeramikern (ca. 5500-4950 v. Chr.) aus der Jungsteinzeit zuordnen.
In Bischoffingen gibt es Fundstellen, die auf spät-jungsteinzeitliche Schnurkeramiker (um 2800-2200 v. Chr.) hinweisen. Weitere Ausgrabungen legten Gräber frei, die der kulturgeschichtlichen Epoche der Bronzezeit 1700 – 1200 v. Chr. zugeordnet werden. In der jüngeren Frühgeschichte ab etwa 800 v. Chr. gibt es zahlreiche Hinweise auf eine dichte Besiedlung der Kelten, die bis zum Vordringen der Alemannen ca 200 n. Chr. reichen. So gilt beispielsweise Oberbergen als wichtigster Siedlungsplatz in Südbaden während der Hallstattzeit.
Durch die Hufeisenform des Kaiserstuhls, der nur nach Westen hin zum Rhein offen ist, war Vogtsburg vor dem Durchbruch des Autos als Massenverkehrsmittel nicht einfach zu erreichen. Das hat seit 1870 zu einer Stagnation der Einwohnerzahlen geführt. So war die Gesamteinwohnerzahl zwischen 1880 und 1980 stabil bei 5000 Personen gelegen. In dieser Zeit hat es also große Abwanderungen gegeben. Erst seit 1980 steigt die Bevölkerungszahl auch durch Neubaugebiete wieder an.
siehe auch Burg Bickensohl, Burg Bischoffingen, Ruine Burkheim
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