Geschichte
Wässerndorf zählt zu den fränkischen Neusiedlungen des 13. Jahrhunderts. Das Dorf wurde bei seiner Gründung Westerndorph genannt, da es im Westen des Mutterdorfes Seinsheim lag. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Dorf mehrmals umbenannt, bis es seinen heutigen Namen Wässerndorf erhielt. Es ist der einzige Ort im Umkreis mit der Endung dorf.
Zu Wässerndorf gehört das kleine am Ickbach liegende Winkelhof.
Seit dem 13. Jahrhundert waren die Ritter von Seinsheim in Wässerndorf ansässig. Nach dem Aussterben der Ritter von Seinsheim-Westerndorf ließ im Jahre 1555 Graf Friedrich von Schwarzenberg das Schloss über Teilen einer älteren Burganlage errichten. Im April 1945 wurde das Schloss mit den dort eingelagerten Archivalien aus dem Würzburger Staatsarchiv zerstört.
Die Ruine ist heute das Wahrzeichen von Wässerndorf.
Die Gutshöfe derer von Schwarzenberg in Wässerndorf und Winkelhof wurden 1938 vom Reichssiedlungsamt eingezogen und den zur Evakuierung gezwungenen Bonnlandbauern zugeteilt. Die Bürger der Gemeinde Bonnland wurden wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Hammelburg hier angesiedelt.
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