Geschichte
Das Gebiet des heutigen Waghäusel ist durch Schenkungen der Salierkaiser Heinrich III. und Heinrich IV. zwischen 1056 und 1063 an das Hochstift Speyer gekommen, wo es bis zur Säkularisierung der Fürstbistümer aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 blieb. Anschließend kam das Gebiet an das Großherzogtum Baden.
Die Gemeinde Waghäusel selbst hat ihren Ursprung in einem 1616 von Kapuzinermönchen auf Einladung von Fürstbischof Philipp Christoph von Sötern gegründeten Kloster nebst Wallfahrtskirche. Aber erst mit dem Bau der Eremitage 1724 bis 1729 durch Fürstbischof Hugo Damian von Schönborn siedelte sich eine größere Anzahl von Menschen an. Trotzdem blieb die Siedlung lange unselbständig, seit 1847 gehörte sie zu Oberhausen.
Im Gefecht bei Waghäusel am 21. Juni 1849 standen sich badische Revolutionstruppen unter Franz Sigel und eine Invasionsarmee unter preußischer Führung gegenüber. Die badischen Truppen konnten die Invasoren an diesem Tag zwar schlagen, doch sie setzten nicht konsequent genug nach, so dass sich Preußen reorganiseren konnten und die Revolutionäre schließlich aufrieben.
Erst 1930 wurde Waghäusel selbständig. Es gehörte bis 1973 zum Landkreis Bruchsal und ging dann mit diesem im Landkreis Karlsruhe auf. Die Erhebung zur Stadt erfolgte 1984.
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