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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
16:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Um die reichen Erz- und Silbervorkommen im Gebiet um das Grünhainer Kloster zu verarbeiten, errichtete man in der Nähe des Glaßberges eine Erzwäsche. Bald baute man einige Häuser, um den Arbeitern eine Herberge zu bieten. Die Ortsbezeichnung, die als Waschsleiden erstmals 1528 urkundlich bezeugt ist, leitet sich von der häufig verwendeten Endung -leite für Hang ab und lässt sich so auf diese „Erzwäsche am Hang“ zurückführen. Waschleithe ist damit keines der vielen älteren erzgebirgischen Dörfer, die bereits um 1200 angelegt worden sind, sondern entstand erst mit dem Aufkommen des Bergbaus. Dies wird auch an der Anlage des Ortes deutlich. Waschleithe ist ein kettenähnliches Reihendorf und genügte mit seinen Blockparzellen den im Bergbau tätigen Einwohnern. 1551 war es mit insgesamt 16 Haushaltsvorständen relativ gering besiedelt. 1764 war die Einwohnerzahl mit 16 Gärtnern und vier Häuslern nicht bedeutend gewachsen. Erst im Verlaufe der beiden folgenden Jahrhunderte stieg die Zahl der Bevölkerung allmählich an und erreichte in den 1950-er Jahren mit etwa 800 Einwohnern ihren Höhepunkt. Zum Gottesdienst gingen die Waschleither von Anfang an nach Grünhain. Auch politisch war das Dorf über die meiste Zeit dem gleichnamigen Amt unterstellt. 1999 wurde Waschleithe nach Beierfeld eingemeindet, das sich 2005 mit Grünhain zur Stadt Grünhain-Beierfeld zusammenschloss.

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