Amt Bökingharde
Amt Bökingharde
Das
Amt Bökingharde war ein Amt im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein. Es umfasste ca. 137 km² mit ca. 5700 Einwohnern in den vier Gemeinden Dagebüll, Galmsbüll, Risum-Lindholm und Stedesand. Der Verwaltungssitz befand sich in der Gemeinde Risum-Lindholm.
Amt Bökingharde
Amt Bökingharde
Im Jahre 1967 wurden die Ämter Dagebüll, Fahretoft, Lindholm und Teile des Amtes Enge zum Amt Bökingharde vereinigt.
Zum 1. Januar 2008 schloss sich das Amt mit der Stadt Niebüll, der Gemeinde Leck und den Ämtern Karrharde, Süderlügum und Wiedingharde zum neuen Amt Südtondern mit Sitz in Niebüll zusammen.
Geschichte
Geschichte
Der Ursprung der Harden liegt vermutlich schon in der Wikingerzeit.
Erstmals erwähnt wird die Bökingharde im Waldemar-Erdbuch 1231. Damals bestand sie aus den Geestdörfern Deezbüll, Risum und Lindholm und mehreren Kirchspielen in den Uthlanden, darunter die Inseln Galmsbüll, Dagebüll und Fahretoft. Der dänische König Erik Manved erzwang um 1300 den Bau eines Dammes von den Inseln zum Festland.
1344 wagten es die Bökingharder, sich Waldemar Atterdags Steuerforderungen zu widersetzen. Bei einer Schlacht bei Langsumtoft (heute als Langstoft ein Stadtteil von Niebüll) wurden sie jedoch vernichtend geschlagen und zu noch höheren Abgaben gezwungen. Sie mussten dem König auch 500 Reiter für einen Feldzug im Jahr stellen.
Bei der großen Mandränke von 1362 verlor die Bökingharde drei Kirchen, darunter Langsumtoft. Galmsbüll, Fahretoft und Dagebüll wurden zu Halligen.
1426 schlossen Vertreter der Wiedingharde, der Bökingharde, von Strand, Sylt und Föhr mit Herzog Heinrich IV. von Schleswig die Siebenhardenbeliebung, eine Gesetzessammlung, mit der sie ihre Rech
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