Bévilard
		
			
			Bévilard
Bévilard ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name 
Bewiler wird heute nicht mehr verwendet.
		
 
			Geographie
		
			
			Geographie
Bévilard liegt auf , 8 km südwestlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Becken des Juralängstals Vallée de Tavannes und dehnt sich von der Birs bis an die angrenzenden Hänge aus.
Die Fläche des 5.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des breiten Vallée de Tavannes, das von der Birs entwässert wird. Im Norden reicht das Gebiet über die Weiden 
Pâturage du Droit bis auf  am Südhang der Jurakette des Moron. Nach Süden erstreckt sich die Gemeindefläche über den dicht bewaldeten Steilhang der Forêt de l'Envers
 bis zur Bergerie de Bévilard auf der Montoz-Kette. Auf dem Scheitel des Montoz-Kamms wird mit  der höchste Punkt von Bévilard erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 49 % auf Wald und Gehölze und 40 % auf Landwirtschaft.
Zu Bévilard gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Bévilard sind Malleray, Champoz, Sorvilier und Péry.
Mit 1732 Einwohnern (Ende 2006) gehört Bévilard zu den grösseren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern s 
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			Geschichte
		
			
			Geschichte
Das Dorf wird 1181 erstmals unter dem Namen 
Beviler in einer Urkunde von Papst Lucius III. erwähnt, der dem Kloster Bellelay Grundbesitz in Bévilard bestätigte. Später erscheinen die Bezeichnungen 
Betviler (1225), 
Buelert (1237), 
Befelier (1250), 
Beivilar (1263) und 
Bellvillart (1463). Der Ortsname leitet sich vom lateinischen 
Belini Villa ab, das auf den keltischen Sonnengott 
Belenos zurückgeht.
Im 13. und 14. Jahrhundert war der Ort Sitz der Edlen von Bévilard. Das Dorf, in dem 1531 die Reformation eingeführt wurde, unterstand der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Bévilard zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Bévilard 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier.
		
 
			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche Saint-Georges mit einem Glockenturm, der von einer Zwiebelhaube gekrönt ist, wurde 1715-16 neu erbaut. Die Pfarrei Bévilard existiert aber schon seit 1263.
		
 
			Wirtschaft
		
			
			Wirtschaft
Bévilard war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, hat sich dann aber rasch zur Industriegemeinde entwickelt. Heute arbeiten nur noch 2 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. Mit der Industrialisierung siedelten Maschinen- und Uhrenfabriken im Dorf an. Durch die Krise in der Uhrenindustrie während der 1970er Jahre wurde Bévilard schwer getroffen, was zum Verlust zahlreicher Arbeitsplätze und zu einem Bevölkerungsrückgang führte.
		
 
		
	
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