Blackfriars (London)
Blackfriars (London)
Blackfriars ist ein Stadtteil in der Innenstadt Londons, der in der südwestlichen Ecke der City of London liegt.
Der Name leitet sich von einem 1228 gegründeten Dominikanerkloster ab, das sich an diesem Ort zwischen der Themse und dem
Ludgate Hill befand und dessen Mönche schwarze Kutten trugen (engl.
blackfriar, d.h.
Schwarzer Bruder). Das mittelalterliche Konvent war eine wohlhabende und einflussreiche Einrichtung. Seine Säle wurden häufig für die Versammlung von Regierungsräten genutzt. Vor dem Beginn der Rosenkriege (1455-1485) traf sich hier das sogenannte
Black Parliament. Das Kloster wurde 1538 unter der Regierung Heinrichs VIII. (1509-1547) säkularisiert und sein großes Anwesen von privaten Bauträgern parzelliert und verpachtet.
Blackfriars galt bereits zu Zeiten Shakespeares als eleganter Bezirk Londons, denn es gab steingepflasterte Straßen. In unmittelbarer Nachbarschaft befanden sich die Königliche Garderobe (engl.
Royal Wardrobe), der Amtssitz des „Meisters der Feste“ (engl.
Master of the Revels,
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