Brügglen
Brügglen
Brügglen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Brügglen liegt auf , 8 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einem Plateau des östlichen Bucheggbergs, südlich des Mühletals, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 1.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Den zentralen Teil des Gebietes bildet das Hochplateau von Brügglen, das sich gegen Nordosten zu einem Seitentälchen des Mühletals absenkt. Südlich an das Plateau schliesst die Waldhöhe
Ämit an, auf der mit der höchste Punkt von Brügglen erreicht wird. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über den mittleren Abschnitt des Mühletals auf den Waldrücken des
Änerholzes (bis ), welcher das Mühletal vom Biberntal trennt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 40 % auf Wald und Gehölze und 55 % auf Landwirtschaft.
Zu Brügglen gehören der Weiler
Blumenrüti auf dem Plateau östlich des Dorfes sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Brügglen sind Lüterkofen-Ichertswil, Küttigkofen, Kyburg-Buchegg, Aeti
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1248 unter dem Namen
Bruglon; von 1323 ist die Bezeichnung
Brügglon überliefert. Der Ortsname geht auf das mittelhochdeutsche Wort
brügel zurück, ein Rundholz, das man früher für die Befestigung eines Weges brauchte.
Seit dem 13. Jahrhundert unterstand Brügglen der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Brügglen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Brügglen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Aetingen-Mühledorf.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Ofenhüsli wurde in der Zeit um 1800 errichtet und diente der Bevölkerung zum Brotbacken. Nach einer Restauration 1986 wird es heute gelegentlich wieder benutzt. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Brügglen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Mühlebachs wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt, die jedoch nach einem Brand 1909 nicht mehr aufgebaut wurde. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Elektrofachgeschäft. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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