Crésuz
		
			
			Crésuz
Crésuz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name 
Kürjü wird heute nicht mehr verwendet.
		
 
			Geographie
		
			
			Geographie
Crésuz liegt auf , 6.5 km östlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich am Südhang des Mont Bifé auf einer Geländeterrasse oberhalb des Stausees Lac de Montsalvens, in der weiten Talmulde von Charmey in den Freiburger Voralpen.
Die Fläche des 1.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Gebietes im südlichen Teil des Kantons Freiburg. Der ehemalige Flusslauf des Jaunbachs (französisch: Jogne) im Bereich des Stausees Lac de Montsalvens bildet die Südgrenze des Gebietes. Im Osten folgt die Grenze entlang des Bachs 
Javro, der in seinem untersten Teil ebenfalls durch den Lac de Montsalvens zu einem schmalen stehenden Gewässer aufgestaut wurde. Vom Seeufer erstreckt sich der Gemeindeboden nach Nordwesten den Hang hinauf über die Terrasse von Crésuz und den Wald 
Tremblex bis auf die Alpweiden 
Petits Monts und 
Gros Monts. Oberhalb von Gros Monts wird mit  der höchste Punkt von Crésuz erreicht. Der hier entspringende Bach, der in den Lac de Montsalvens mündet, bildet die Westgrenze. Von der 
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			Geschichte
		
			
			Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1301 unter den Namen 
Cresu und 
Crisu. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Crésuz ist entweder vom lateinischen Wort 
croceolus (kleine Lampe) oder von 
cressa (Erhebung, Hügel) abgeleitet. Seit dem Mittelalter unterstand Crésuz den Herren von Corbières und gehörte zur Mitherrschaft Charmey.
Zusammen mit der Herrschaft Corbières gelangte das Dorf 1454 durch Kauf an die Grafschaft Greyerz. Die finanziellen Schwierigkeiten des Grafen Michael von Greyerz führten 1553 zum Verkauf der Herrschaft Corbières an Freiburg, welches die Vogtei Corbières einrichtete. Im Jahr 1667 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Crésuz während der Helvetik zum Bezirk Greyerz und ab 1803 zum Arrondissement Charmey, bevor es 1815 wieder in den Bezirk Greyerz eingegliedert wurde.
		
 
			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-François von Crésuz wurde 1647 geweiht, brannte aber 20 Jahre später beim Dorfbrand nieder. 1670 wurde die Kirche wiederaufgebaut. Im Ortskern sind charakteristische Häusergruppen aus dem 18. Jahrhundert erhalten.
		
 
			Wirtschaft
		
			
			Wirtschaft
Crésuz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben die Viehzucht und Milchwirtschaft nur noch eine geringe Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle oder Freiburg arbeiten. Durch den Bau von zahlreichen Ferienwohnungen hat Crésuz als Nachbargemeinde von Charmey seit den 1960er Jahren einen touristischen Aufschwung erlebt.
		
 
		
	
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