Frankfurt-Nieder-Eschbach
Frankfurt-Nieder-Eschbach
Nieder-Eschbach ist ein nördlicher Stadtteil von Frankfurt am Main. Als ehemalige eigenständige Gemeinde wurde Nieder-Eschbach 1972 in Frankfurt eingegliedert. Als einziger Stadtteil von Frankfurt am Main führt Nieder-Eschbach seit 1967 eine eigene Städtepartnerschaft, mit Deuil-la-Barre in Frankreich.
Geschichte
Geschichte
Gräber und steinzeitliche Funde lassen auf eine Besiedelung der Eschbacher Gegend ab etwa um 6000 v. Chr. schließen. Eine römische Besiedelung ist vom Jahr 85 bis etwa 265 nachgewiesen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Eschbach am 1. Juni 772. Durch die Erwähnung Ober-Eschbachs im Jahre 1219 weiß man, dass man bereits zu jener Zeit zwischen den Ortsteilen unterschied. Niedereschbach selbst wurde 1288 erstmals urkundlich genannt.
Als das Geschlecht der Eppsteiner nach fast 300 Besitzerjahren ausstirbt, kam der Ort am 25. Mai 1535 an Stolberg. Ein Jahr später wurde der gesamte Ort lutherisch. 1578 wurde Nieder-Eschbach dann mit drei weiteren Dörfern an die Grafen von Hanau verkauft. 200 Jahre später nach dem Tod des letzten Grafen von Hanau wechselten erneut die Besitzverhältnisse und der Ort an Hessen-Kassel,
blieb allerdings als selbständige Grafschaft eine geschlossene Verwaltungseinheit mit dem Regierungssitz in Hanau. Nach fast weiteren 100 Jahren fällt Niedereschbach am 18. November 1810 an Hessen-Darmstadt.
Am 11. Juli 1972 wurde Nieder-Eschbach schließlich nach Fran
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Lage und Infrastruktur
Lage und Infrastruktur
Nieder-Eschbach liegt östlich des Bad Homburger Kreuzes im rechten Winkel zwischen den Bundesautobahnen A 5 und A 661 und wird durch diese begrenzt. Nieder-Eschbach grenzt im Norden an die Bad Homburger Stadtteile Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach, im Süden an Bonames und Kalbach-Riedberg und im Osten an Nieder-Erlenbach.
Durch Nieder-Eschbach fließt der Eschbach, der bei Harheim in die Nidda mündet.
Im Südwesten des Ortskerns liegt der Ben-Gurion-Ring.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nieder-Eschbach ist mit seinem Gewerbegebiet in den letzten Jahren zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Stadtteile im Norden Frankfurts geworden und hat auch überregional stark an Bedeutung gewonnen.
Das Gewerbegebiet entstand ursprünglich zwischen dem Ortskern von Nieder-Eschbach und der Siedlung am Bügel. Dieses Gebiet um die Berner, Genfer und Züricher Straße war bis in die 2000er Jahre hauptsächlich von Unternehmen des Dienstleistungssektors geprägt. Dort haben unter anderem der Softwarehersteller Sage und die Hissin Medizintechnik GmbH ihren deutschen Sitz.
Zur Zeit wird das Gewerbegebiet Nieder-Eschbach entlang der Züricher Straße nach Westen erweitert. Im Jahr 2004 erhielt es eine eigene Anschlussstelle an die Bundesautobahn 661. Die Lage unmittelbar neben dem Bad Homburger Kreuz bietet optimale Voraussetzungen für die großflächige Ansiedlung von Einzelhandel. So gibt es dort seit 2005 ein Hornbach-Baumarkt. Auf einem ursprünglich für den neuen Frankfurter Schlachthof vorgesehenen Areal eröffnete im März 2007 die erste IKEA-Filiale in Frankfurt. Das Geschäft ist z
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