Frankfurt-Riederwald
Frankfurt-Riederwald
Riederwald ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main, der 1910 als Arbeitersiedlung gegründet wurde.
Mit weniger als 5000 Einwohnern und einer Fläche von 366 ha ist Riederwald einer der kleineren Frankfurter Stadtteile. Er zeichnet sich besonders durch seine Siedlungsarchitektur aus, die in den Jahren 1910 bis 1928 entstanden ist und in großen Teilen bis heute unverändert erhalten blieb.
An seiner nördlichen Seite, nahe der Grenze zu Seckbach, liegt das Feuchtbiotop Riederbruch.
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Geschichte
Geschichte
Ried bedeutet sumpfiges Schwemmland, der Alt-Main hatte hier zwischen Seckbacher und Bornheimer Hang zahlreiche Flussarme ausgebildet, die nach der letzten Eiszeit versumpften. Es bildete sich ein Auenwald, den die Franken im fünften und sechsten Jahrhundert größtenteils rodeten.
In römischer Zeit befand sich ein römischer Gutshof nordöstlich der Ratswegbrücke in der Riederspießstraße. Eine römische Straße zog vom Mainübergang am Domhügel zur Römerbrücke in Bürgel und dann über Mühlheim nach Steinheim.
Die Erst-Nennung eines Hofes in Riedern
curtis in Riederin datiert aus dem Jahr 1193, er war zunächst königliches Eigentum, dann im Besitz von Klöstern. Im 13. Jahrhundert gelangen die Güter vor dem Riederwald und die Riederhöfe in den Besitz von Frankfurter Patriziern. Die Riederhöfe wurden in der folgenden Zeit zu Wehrhöfen der Frankfurter Befestigung ausgebaut. Auf dem Riederhof befand sich eine Warte, die die Hanauer Landstraße und das angrenzende Hanauer Gebiet überwachte.
Dem öfter aufflammenden Streit der Frankfurter mit den Hanauer Grafen wurde mit der
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Lage
Lage
Aufgrund der Situation, dass Riederwald die einzige Wohnsiedlung inmitten von Grüngürtel und Industriegebieten ist, werden viele Flächen, die eigentlich zu Fechenheim und vor allem zu Seckbach gehören, informell zum Stadtteil gezählt. Darunter Betriebshof Ost und das Riederwaldstadion, das ehemalige Trainingsgelände der Eintracht Frankfurt und die Industriegebiete von Seckbach im Norden. Südlich grenzt das Industriegebiet von Fechenheim mit dem Frankfurter Osthafen im Süden an den Stadtteil. Im Westen, jenseits der Autobahntrasse der A 661 – mit dem Ratsweg fängt das Ostend an – liegt der Ostpark. Nordwestlich liegt Bornheim, mit dem Festplatz am Ratsweg, an dessen Rand sich auch die Eissporthalle befindet.
Politik
Politik
Bei der Oberbürgermeisterwahl 2006 war Riederwald der Stadtteil, in dem der SPD-Kandidat sein bestes, die CDU-Wahlgewinnerin Petra Roth ihr schlechtestes Wahlergebnis in ganz Frankfurt erzielte.
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