Freimettigen
Freimettigen
Freimettigen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Freimettigen liegt auf , 1.5 km südlich von Konolfingen und 13 km nördlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage leicht erhöht am östlichen Talrand der Chise, welche hier die Talweitung von Konolfingen verlässt, am Westfuss des Kurzenberges, im voralpinen Hügelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes östlich des Aaretals. Das Gebiet wird von Norden nach Süden von der Chise in einer breiten Talmulde durchquert. An der westlichen Talflanke gehört der
Dessikoferwald (bis ) am Lochenberg zu Freimettigen. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden über den offenen Hang bis auf die Waldhöhen des Kurzenbergs, wo auf dem
Vorderen Tanzplatz mit die höchste Erhebung von Freimettigen erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 30 % auf Wald und Gehölze und 64 % auf Landwirtschaft.
Zu Freimettigen gehören die Hofgruppe
Dessikofen im Tal der Chise sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Freimettigen sind Konolfingen, Nie
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1282 unter dem Namen
Vrimuetingen. Später erschienen die Bezeichnungen
Frimitingen,
Frimeitingen (1389),
Frimentingen (1411),
Frimmuttingen (1529) und
Frymettigen (1580). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Frimuot zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Frimuot.
Seit dem Mittelalter gehörte Freimettigen zur Herrschaft Hünigen. Auch die Klöster Interlaken und Fraubrunnen hatten Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Die Oberhoheit über das Gebiet ging 1406 von den Grafen von Kyburg an Bern über, und Freimettigen war fortan dem Landgericht Konolfingen unterstellt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Freimettigen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberdiessbach.
Wirtschaft
Wirtschaft
Freimettigen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Freimettigen ist Standortgemeinde der Abwasserreinigungsanlage Oberes Kiesental. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Konolfingen und im Raum Bern-Thun arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Freimettigen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen