Givrins
Givrins
Givrins ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Givrins liegt auf , 6 km nordnordwestlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am unteren Jurasüdhang, östlich des Taleinschnitts der
Colline, in aussichtsreicher Lage rund 170 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 4.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasüdhangs. Der Gemeindeboden erstreckt nach Nordwesten zunächst über den sanft ansteigenden Hang im Bereich der Ortschaft und danach über den bewaldeten Steilhang der
Côtes de Givrins bis an den Rand der Hochfläche bei Saint-Cergue. Hier wird mit der höchste Punkt von Givrins erreicht. Die westliche Begrenzung bildet der Taleinschnitt des Baches
Colline, in dessen Quellgebiet sich die
Combe de Créva Tsevau, ein steiles Tal unterhalb Saint-Cergue, befindet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 12 % auf Siedlungen, 44 % auf Wald und Gehölze, 43 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Givrins gehören mehrere grosse Einfamilienhausquartiere am Waldrand oberhalb des Dorfes sowie einige Einzelhöfe.
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Siedlungsspuren aus der Römerzeit sowie eine frühmittelalterliche Grabstätte entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1154 unter dem Namen
Geurins, später erschienen die Bezeichnungen
Giuriacum (1155),
Gyvrins (1387),
Gevryn (1517) und
Giurins. Der Ortsname leitet sich vermutlich vom burgundischen Personennamen
Giverius ab.
Givrins unterstand seit dem Mittelalter der Herrschaft Genolier. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Givrins unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Givrins wurde 1964 errichtet; der Ort gehört seit 1840 zur Pfarrei Genolier. Im Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Givrins war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute konzentriert sich die Landwirtschaft auf den Ackerbau am Jurafuss, im untersten Gemeindeteil gibt es einen kleineren Weinberg. Wegen des relativ grossen Waldanteils hatte seit dem 17. Jahrhundert auch die Forstwirtschaft eine gewisse Bedeutung. Weitere Arbeitsplätze gibt es im lokalen Gewerbe und im Dienstleistungssektor. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Nyon und in Genf arbeiten.
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