Gressy VD
Gressy VD
Gressy ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Gressy liegt auf , 3 km südlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einem nach Osten abfallenden Hang über dem Tal des Buron, in den nördlichsten Ausläufern des Hochplateaus des Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Waadtländer Mittellandes. Das Gebiet wird von Süden nach Norden vom Buron durchflossen, der ein Tal in die Molasseschichten des umliegenden Hochlandes eingegraben hat. Westlich des Buron reicht der Gemeindeboden auf das Plateau von Gressy, auf dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. In einem Zipfel erstreckt sich das Gebiet östlich des Buron auf den schmalen Höhenrücken
Longemale zwischen der Orbeebene im Norden und dem Tal der
Niauque im Süden. Nach Norden reicht der Gemeindeboden in das Flachland der Orbeebene. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 17 % auf Wald und Gehölze und 70 % auf Landwirtschaft.
Zu Gressy gehören der Weiler
Sermuz am Südhang des Longemale
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1150 unter dem Namen
Crissie ante Belmunt. Später erschienen die Bezeichnungen
Gressey (1187),
Grissie (1228),
Grizie (1245),
Grissye (1317) und
Grissiez (1453). Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den römischen Personennamen
Gratius oder
Gracius zurück.
Gressy war seit seiner ersten Nennung Teil der Herrschaft Belmont. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Kastlanei Belmont in der Vogtei Yverdon. Dabei war es Sommerresidenz des Vogtes von Yverdon. Spätestens 1764 wurde das vorher unabhängige Sermuz mit Gressy vereinigt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Gressy von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Yverdon zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die bereits im 12. Jahrhundert erwähnte Pfarrkirche Saint-Martin besitzt einige romanische Bauteile, wurde aber im 15. Jahrhundert umgebaut. Im Innern sind Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Das Pfarrhaus im Berner Stil wurde 1689 erbaut. Im Ortskern befinden sich einige stattliche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gressy war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Im Tal des Buron befand sich früher eine Mühle. In den letzten Jahrzehnten hat sich Gressy auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
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