Hemmingstedt
Hemmingstedt
Hemmingstedt ist eine Gemeinde im Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein (Deutschland).
Geografische Lage
Geografische Lage
Der Ort liegt er im Zentrum des Kreises Dithmarschen zwischen den Städten Heide (Kreisstadt) und Meldorf an der Bundesstraße 5. Die Nordsee ist mit dem Auto in zehn Minuten zu erreichen. Verkehrsgünstig erweist sich auch die Anbindung Richtung Hamburg mit der Autobahnzufahrt Heide-Süd/Hemmingstedt über die A23. Das Kirchspiel Hemmingstedt wurde 1323 erstmalig erwähnt.
Geschichte
Geschichte
In der Schlacht bei Hemmingstedt am 17. Februar 1500 schlugen Dithmarscher Bauern unter Führung von Wulf Isebrand das dänische Heer unter Johann, in Personalunion König von Dänemark, Norwegen und Schweden, und seinem Bruder Friedrich, Herzog von Holstein. Zahlenmäßig waren sie unterlegen. Sie öffneten jedoch die Siele, überfluteten das Land und nutzten ihre Spieße zum Klotstockspringen. Dadurch konnten sie das kaum noch bewegungsfähige Heer immer wieder angreifen und letztlich den Sieg erringen.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Hemmingstedt steht eine Erdölraffinerie. Sie ist einer der größten Arbeitgeber im Kreis und Grund dafür, dass auf Hemmingstedt als eine der wenigen Dithmarscher Gemeinden im Zweiten Weltkrieg Bombenangriffe geflogen wurden, mit entsprechenden Auswirkungen auf das Stadtbild. In der Raffinerie, die ehemals der DEA und seit der Fusion zu Shell gehört, werden im Jahr etwa vier Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet. Dabei entstehen unter anderem Dieselkraftstoff, leichtes Heizöl, Flugturbinenkraftstoff und Grundstoffe für die chemische Industrie (Ethylen, Benzol, Ethylbenzol).
Kam das Öl ursprünglich aus dem Ölfeld zwischen Hemmingstedt und Heide, so kam später über den Hafen Brunsbüttel importiertes Öl hinzu. 1991 versiegte das Feld bei Hemmingstedt, mittlerweile kommt aber etwa ein Drittel des Rohstoffs aus dem im nahen Watt gelegenen Ölfeld Mittelplate.
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