Heringsdorf
		
			
			Heringsdorf
Das 
Ostseebad Heringsdorf ist eine amtsfreie Gemeinde auf der Insel Usedom im Landkreis Ostvorpommern (Mecklenburg-Vorpommern). Sie umfasst die drei 
Ostseeheilbäder Ahlbeck, Bansin und das dazwischen gelegene Heringsdorf sowie die Ortsteile Gothen, Bansin-Dorf, Neu-Sallenthin, Alt-Sallenthin, Sellin.
		
 
			Geografie
		
			
			Geografie
Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf liegt im Osten der Insel Usedom an der Grenze zum polnischen Inselteil, zwischen der Ostsee im Nordosten, dem Schmollensee und Gothensee im Südwesten und dem Wolgastsee im Süden. Die Geografie der drei Orte wird von ihrer Lage zwischen der Ostsee und den Seen bestimmt. Die bebauten Ortsteile liegen auf einer Höhe von etwa 6 m ü. NN.
Nördlich von Bansin erstreckt sich ein 600 Hektar großes Mischwaldgebiet mit den drei Erhebungen 
Langer Berg und 
Platter Berg mit jeweils 54 m ü. NN und dem 
Schäferberg mit 41 m ü. NN. Südwestlich von Heringsdorf erhebt sich der 
Präsidentenberg 45 m ü. NN in einem etwa 225 Hektar großen Mischwald. Zwischen der südlichen Gemeindegrenze am Wolgastsee, der Staatsgrenze zu Polen und der Ostsee befindet sich ein weiteres Misch- und Nadelwaldgebiet von 550 Hektar mit der höchsten Erhebung der Gemeinde, dem 
Zirowberg mit 60 m ü. NN. Direkt südlich des Ortes Ahlbeck erstreckt sich ein 110 Hektar großes F 
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			Geschichte
		
			
			Geschichte
Heringsdorf wurde 1818 als Fischerkolonie angelegt. Ab 1825 begann der Badebetrieb, nachdem Georg Bernhard von Bülow (1768-1854), der Besitzer des Ritterguts Gothen, mit dem 
Weißen Schloß das erste Gästequartier auf dem 
Kulm, einer sandigen Erhebung oberhalb der Küste, hatte bauen lassen. Seine Ländereien erstreckten sich bis an die Ostsee. Er ließ sie parzellieren und verkaufte die Grundstücke für den Bau von repräsentativen Villen, vornehmlich an Adlige und wohlhabende Berliner, unter denen sich viele jüdische Familien befanden. Heringsdorf bildete ab 1890 zusammen mit dem Dorf Gothen und mit Neuhof eine eigene Gemeinde.
Bereits König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen besuchte den Badeort. Zu Kaiserzeiten wurden Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin als „Badewanne Berlins“ bekannt. Auch die kaiserliche Familie weilte mehrfach zur Erholung in den Badeorten.
Seit 1991 wurde der Ortskern mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert.
Am 1. Januar 2005 schlossen sich die drei Ostseebadeorte Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zunächst zur Gemeinde 
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			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
Bekannt wurden die Orte insbesondere durch ihre eindrucksvollen Seebrücken und Hotel- und Villenbauten, die heute unter dem Stichwort Kaiserliche Bäderarchitektur zusammengefasst werden:
		
 
			Wirtschaft
		
			
			Wirtschaft
Von überragender Bedeutung ist der Fremdenverkehr. Auf dem Gebiet der Gemeinde Heringsdorf existiert eine große Anzahl von Beherbergungs- und gastronomischen Betrieben. Seit der Wende gelten sanierte Villen der Bäderarchitektur als attraktive Unterkünfte. Die Zahl der Gäste stieg von 57.000 im Jahr 1991 auf 345.110 im Jahr 2004. Mit 1.892.253 Übernachtungen im Jahre 2004 lag die durchschnittliche Verweildauer der Gäste bei 5,5 Tagen.
		
 
		
	
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