Hermiswil
Hermiswil
Hermiswil ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hermiswil liegt auf , 4 km südlich von Herzogenbuchsee und 10 km südwestlich der Stadt Langenthal (Luftlinie). Das kleine Bauerndorf erstreckt sich im mittleren Önztal, im Molassehügelland der Buchsiberge südlich von Herzogenbuchsee, im Oberaargau.
Die Fläche des 1.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Das Gebiet wird von Süden nach Norden von der Önz durchquert, die hier in einem rund 500 m breiten Talboden kanalisiert und begradigt wurde. Dieser Abschnitt des Önztals lag lange Zeit am Rand des eiszeitlichen Rhonegletschers und diente als Schmelzwasserrinne. Die westliche Grenze verläuft entlang dem Talrand am Fuss der Höhe von Steinhof. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden über den steilen Waldhang von
Guldisberg und
Humberg bis auf den Kamm der Molassehöhe, auf dem mit die höchste Erhebung von Hermiswil erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze, 57 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.
Nachbargemeinden von Hermiswil sind Bollodingen,
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1289 unter dem Namen
Hermanswile. Später erschienen die Bezeichnungen
Hermenswile (1361),
Hermannswyl (1386),
Hermenschwyl (1539) und
Hermiswyl (1784). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Hariman zurück und bedeutet somit
beim Gehöft des Hariman.
Wahrscheinlich gehörte Hermiswil seit dem Mittelalter den Herren von Stein, welche unter der Oberhoheit der Kyburger standen. Durch eine Erbschaft kam das Dorf 1466 an die Stadt Solothurn. Erst mit der Unterzeichnung des Wyniger Vertrages im Jahr 1665 gelangte Hermiswil unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen sowie dem Gerichtskreis Bollodingen zugeordnet. Der Ort war im 17. Jahrhundert Pferdewechselstation für Postkutschen (Gasthof "zum weissen Rössli"). Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hermiswil während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Hermiswil besitzt keine eigene Kirche, es
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Wirtschaft
Wirtschaft
Hermiswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Verschiedene Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee arbeiten.
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