Horriwil
Horriwil
Horriwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Horriwil liegt auf , in Luftlinie 7 km ostsüdöstlich des Kantonshauptortes Solothurn. Das Dorf erstreckt sich in einer kleinen Geländemulde leicht erhöht am östlichen Rand der Schwemmebene der Emme, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Moränenlandschaft im äusseren Wasseramt, die durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom kanalisierten Lauf der Ösch nach Südosten über die Schwemmebene auf die angrenzenden Schotterhänge bis in das ausgedehnte Waldgebiet des
Buechwalds, in dem mit die höchste Erhebung von Horriwil erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze, 59 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Horriwil gehören der Weiler
Wil am Ostrand der Schwemmebene der Emme sowie einige Einzelhöfe.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen
Horgenwile. Später erschienen die Bezeichnungen
Horgunwile (1294),
Horchenwile (1341),
Horchiwyl (1589) und
Horriwyl (1747). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Horag,
Horko oder
Horico zurück und bedeutet
bei den Höfen des Horag/Horico.
Im Mittelalter bildete Horriwil zunächst eine eigene kleine Herrschaft. Seit dem frühen 14. Jahrhundert war das Dorf Teil der Herrschaft Wangen, die unter der Oberhoheit der Kyburger stand. Danach wechselte es 1356 in den Besitz der Grafen von Neuenburg-Nidau, 1407 an Bern und gelangte 1466 mit Halten unter die Herrschaft von Solothurn, wobei es der Vogtei Kriegstetten zugeteilt wurde. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Horriwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Horriwil besitzt keine eige
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Wirtschaft
Wirtschaft
Horriwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, der Informatik und in feinmechanischen Werkstätten. Horriwil ist Standort des Seniorenheims Hof Obermatt, das 1982 gegründet wurde. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn, Herzogenbuchsee und Bern arbeiten.
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