Jütrichau
Jütrichau
Jütrichau ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (bis 1. Juli 2007 Landkreis Anhalt-Zerbst) in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Sitz in der Stadt Zerbst/Anhalt.
Geografie
Geografie
Die anhaltische Gemeinde Jütrichau liegt ca. 6 km nördlich der Elbe, zwischen den Städten Zerbst und Dessau-Roßlau. Das Gelände um Jütrichau fällt von Osten nach Westen allmählich in Richtung Elbauen ab. Der nördlich der Gemeinde liegende
Jütrichauer Busch steht unter Naturschutz.
Zu Jütrichau gehören die Ortsteile Pakendorf und Wertlau.
Geschichte
Geschichte
Der ursprünglich von Slawen besiedelte Ort taucht erstmals 1214 als
Juterchoow in einer Bestätigungsurkunde des Zerbster Nonnenklosters auf. Die damalige Jütrichauer Kirche (1890 wegen Baufälligkeit abgerissen und durch eine neue Kirche in neugotischem Stil ersetzt) war eine Tochter der Kirche Wertlau.
Zu den Frondiensten der Bewohner gehörten Mitte des 16. Jahrhunderts auch hohe Naturalabgaben an die Herrschaft und das Zerbster Kloster.
In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde auch Jütrichau von Zerstörung, Raub und Pest heimgesucht (Schlacht an der Dessauer Elbbrücke 1626 und Belagerung der nahen Stadt Zerbst).
1807 wurde die Landstraße Zerbst–Jütrichau–Roßlau befestigt (1934 begradigt - heutige B 184). Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Magdeburg–Dessau (1863) siedelten sich im Umfeld des Jütrichauer Bahnhofes einige Industriebetriebe an: Stärke-und Kartoffelflockenfabrik, Ziegelei, Strohseilfabrik, Häckselschneiderei, Tischlerei, Stellmacherei und nach Schließung der Ziegelei eine Dachsteinfabrik.
1896 w
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