Jarmen
Jarmen
Jarmen ist eine Kleinstadt im Landkreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Stadt ist Verwaltungssitz des Amtes Jarmen-Tutow, dem weitere sechs Gemeinden angehören.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Umliegende Städte sind Greifswald, Anklam, Demmin, Gützkow, Loitz, Altentreptow und Grimmen. Im Stadtgebiet verlaufen die A 20, die L 35 (bis 2006: B 96) und die B110. Die L 35 (B 96) und die A 20 (Peenebrücke Jarmen) überqueren dabei die Peene. Der sanierte Jarmener Hafen dient vorrangig als Umschlagplatz für Getreide.
Geschichte
Geschichte
Ab 690 n. Chr. begann die slawischen Besiedlung der Gegend. Im 8. Jahrhundert erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Umgebung von Jarmen. Von 1185 bis 1224 war Jarmen unter dänischer Herrschaft. Nach 1250 erfolgt ein planmäßige Stadtanlage am alten Peeneübergang. Am 13. August 1269 wurde die Stadt als
Germin erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Um 1277 war gehörten Ort und Land
Germin mit den Gemarkungen Bentzin, Zemmin, Müssentin, Zarrenthin und Toitin dem Bistum Cammin. Die in
Germin ansässige bischöfliche Vertretung erhielt vom Kloster Eldena eine Jahreslast von 7 Pfund Salz. Im Jahr 1290 wurde der Ort als
oppidum genannt. 1305 erhielt Herzog Otto I. von Pommern Jarmen vom Bischof Heinrich von Cammin als Lehen.
1631 wurde Jarmen Amtsstadt des pommerschen Amtes Ueckermünde. Jarmen entwickelte sich auf Grund seine Lage an der Furt zum Verkehrs- und Handelsknotenpunkt. Von 1648 bis 1720 gehörte Jarmen zu Schwedisch-Pommern. Mit Beendigung des Großen Nordischen Krieges 1720 wurde Jarmen eine preußische Stadt.
Durch meh
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die neogotische St.-Marien-Kirche wurde 1863 eingeweiht. Ihr Bau wurde durch eine Spende Friedrich Wilhelm IV. von Preußen unterstützt. Friedrich August Stüler soll die Baupläne überarbeitet haben. Der Chor besitzt drei Fenster mit bemerkenswerten Glasmalereien.
Das Rathaus mit Stadtchronik am Giebel wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und um 1966 saniert.
Der dreieckige
Alte Markt und der ebenfalls dreieckige
Neue Markt stellen beschauliche kleinstädtische Ensembles dar. In der Mitte des Neuen Markts befindet sich ein Kriegerdenkmal.
Das Haus Waterstraat am
Neuen Markt 5 stammt von 1912. Es hat unverkennbare Jugendstilelemente. Hier war einmal das HO-Kaufhaus; heute ist im Gebäude die Volksbank untergebracht.
Gleich daneben befindet sich das alte Pfarrhaus mit viersäuligem Portikus.
•Im ehemaligen Landambulatorium befindet sich heute ein Seniorenpflegeheim. Das Gebäude wurde 1923 als Hauptsitz des Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufs-Ve
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Kunstmühle Jarmen am Hafen, erbaut 1907, ist die letzte in Betrieb befindliche Großmühle Mecklenburg-Vorpommerns.
Der Discounter Aldi Nord betreibt im Gewerbegebiet Jarmen-Ost ein großflächiges Zentrallager.
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