Karlsbad
Karlsbad
Karlsbad (tschechisch
Karlovy Vary; ) ist eine Stadt im Westen Tschechiens mit 51.537 Einwohnern
(2005), gelegen an der Mündung des Flüsschens Teplá in die Eger (
OhÅ™e). Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt.
Geographie
Geographie
Karlsbad liegt am Zusammenfluss der Eger (tschechisch
OhÅ™e) mit dem Flüsschen Teplá (deutsch
Tepl). Das Stadtzentrum mit der Verwaltung, dem unteren Bahnhof (
dolnà nádražÃ) und den Industriebetrieben liegt im flachen Egertal. Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, südlich gelegenen Tal der Teplá.
Westlich der Stadt befindet sich das Falkenauer Becken (
Sokolovská pánev), das zweitgrößte tschechische Braunkohle-Tagebaugebiet mit mehreren Kraftwerken.
Geschichte
Geschichte
Wann die Gegend um Karlsbad besiedelt wurde, ist nicht genau bekannt. Es wurden Siedlungsspuren aus der Urzeit, der späteren Bronzezeit, sowie aus den Anfängen der slawischen Besiedlung gefunden. Schon im 14. Jahrhundert dürfte die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen bekannt gewesen sein. Am 14. August 1370 verlieh der böhmische König und römische Kaiser Karl IV. dem schon vorher bestehenden Ort
Vary (Warmbad), der daraufhin nach ihm benannt wurde, die Stadtrechte. Die Quellen wurden zunächst für Bäder genutzt, ab dem 16. Jahrhundert aber auch für die Trinkkur. 1522 erschien die erste schriftliche Abhandlung über die Quellen.
Am 9. Mai 1582 wurde die Stadt von einem starken Hochwasser überschwemmt und am 13. August 1604 durch einen Brand fast völlig zerstört. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Die Stadt erholte sich nur langsam. 1707 bestätigte ihr Kaiser Joseph I. jedoch alle Privilegien als
freie Königsstadt. Der Kurbetrieb wurde vor allem durch die Besuche des russischen Zaren Peter der Große 1711 und 1712 gefördert. 1711 wurde auch das ers
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Politik
Politik
Karlsbad ist Sitz des Okres Karlovy Vary und der Region Karlovarský kraj.
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