Kisarazu
Kisarazu
Kisarazu (jap. ,
-shi) ist eine auf der Halbinsel BÅsÅ in der Präfektur Chiba gelegene japanische Industrie- und Hafenstadt.
Das Stadtwappen basiert auf dem Symbol (
ki), was Baum bedeutet und das erste Kanji im Stadtnamen ist. Der Kreis symbolisiert den Hafen, die Öffnung des Kreises die Hafeneinfahrt.
Kisarazu überschritt 1976 die 100.000-Einwohner-Grenze. Kisarazu ist damit für japanische Verhältnisse eine eher kleine Stadt. Bisweilen wird die Bevölkerung von Kisarazu zum Großraum Tokio mitgezählt.
Die Lage an der Bucht von Tokio sorgt für ausgeglichenes Meeresklima. Die Temperaturen sind ausgesprochen mild, da Kisarazu in der Nähe des 35. Breitengrades und damit etwa in der gleichen Breite wie Zypern liegt. Der aus der Äquatorregion kommende warme Kuroshio-Strom, der östlich an Japan vorbei nach Alaska zieht, hat einen solch starken Heizeffekt, dass im Winter in Kisarazu kein Schnee fällt.
Die direkte Lage am Meer resultiert in geringer Sonnenscheindauer und durchschnittlich mindestens 10 Regentagen pro Monat. Der Niederschlagsreichste
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Geschichte
Geschichte
Der Legende nach wurde das Boot von Prinz Yamato bei der Durchquerung der Bucht von Tokio von starken Wellen erfasst und drohte zu kentern. Daraufhin opferte sich die Geliebte von Prinz Yamato dem Meeresgott um diesen zu besänftigen, was auch gelang. Als der Prinz das Ufer erreichte stieg er auf den Berg Oda und hielt Ausschau auf das Meer nach seiner Geliebten. Die Tatsache, das der Prinz wohl sehr lange verweilte gab der Stadt ihren Namen: der Name Kisarazu stammt vom japanischen
Kimi sarazu ab, was so viel wie „Der Prinz ging nicht“ bedeutet.
Im Delta des Obitsu gelegen entwickelte sich Kisarazu bereits im Altertum und im Mittelalter zu einer wichtigen Handelsstadt. In der Tokugawa- bzw. Edo-Zeit (1603–1867) erhielt Kisarazu das exklusive Recht auf Seefahrt zwischen Edo (früherer Name Tokios) und Boso.
Das heutige Kisarazu wurde 1942 durch den Zusammenschluss von Kisarazu, mit den Dörfern Iwane, Kiyokawa und Namioka gegründet, in den Jahren bis 1955 wurden noch drei weitere Dörfer in die Stadt integriert. 1965 wurde Fährverkehr nach Yokohama und Kawasaki au
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