Kommissionsinsel
Kommissionsinsel
Die sogenannte
Kommissionsinsel ist ein Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenes Stadtviertel in Kehl am Rhein. Die heute weitgehend denkmalgeschützten Bauten stehen im Schatten der katholischen Nepomukkirche sowie der Villa Schmidt.
Geschichte
Geschichte
Die Tullasche Rheinbegradigung Mitte des 19. Jahrhunderts hatte zur Folge, dass ehemalige Hochwassergebiete des Rheins trockengelegt wurden. Dies bescherte der Stadt Kehl sowie vielen anderen Städten neues bebaubares Land.
Nachdem man ab 1871 einen ständigen Zuzug von Arbeitern aus Straßburg konstatierte und Kehl zu einer reinen Arbeitersiedlung zu werden drohte, bemühten sich die neu vereinigten Gemeinden Sundheim, Stadt und Dorf Kehl um ein attraktives Angebot für Mittelständische.
Für ein dementsprechendes Neubaugebiet in Kehl kam die Kommissionsinsel in Frage, weil sie gegenüber den weiter südlich gelegenen Gebieten die Nähe zum Bahnhof bot, nach Osten und Norden bestanden dagegen keine Bebauungsmöglichkeiten.
Da das 19ha große Gebiet der Insel der Stadt gehörte, konnte für eine angemessene Bauweise Sorge getragen werden.
Durch polizeiliche Vorschriften und teils durch Verträge mit den Bauherren wurde Vorsorge getroffen, dass die Gebäude nur 2-stöckig blieben, eine bestimmte Fassadenausbildung hatten, dass Gartenflächen zwischen den Häusern entstanden und dass kein Gewe
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Lage
Lage
Die 19 Hektar große Insel liegt auf ehemaligen Schwemmgebiet des Rheins im Stadtzentrum und ist tatsächlich keine Insel mehr. Umgeben wird die Kommissionsinsel auf der Nordseite vom Stadtzentrum, zum Osten und Süden hin - durch einen alten Rheinarm begrenzt- vom Erlenwörth und dem Kommandantenfeld, auf der Westseite grenzt sie an den Rhein.
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