Leutewitz (Riesa)
Leutewitz (Riesa)
Leutewitz ist ein Ortsteil der Stadt Riesa im Landkreis Riesa-Großenhain, Sachsen. Er hat 208 Einwohner
(31. Dezember 2005) und befindet sich knapp sechs Kilometer südöstlich von Riesa gegenüber Nünchritz in der Elbaue.
Geographie
Geographie
Leutewitz liegt in 100 m ü.M. am linken Elbufer. Westlich des Dorfes befindet sich der Verkehrslandeplatz Riesa-Göhlis. Nachbarorte sind Göhlis im Nordwesten, Schänitz im Südosten, Heyda im Südwesten, Poppitz im Westen sowie am gegenüberliegenden Elbufer Grödel im Norden, Nünchritz im Osten und Leckwitz im Südosten.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich wurde
Lutunewiz im Jahre 1186 als Landadelssitz erwähnt. Der Ort entstand auf einer Anhöhe an einem Flussarm der Elbe. Die Besiedlung erfolgte jedoch weitaus früher, wie sich durch archäologische Funde belegen lässt. Auf dem im Süden des heutigen Dorfes gelegenen Scheitel der Anhöhe befand sich bereits in der Mittelbronzezeit eine Siedlung mit Urnengrabstätte. Nordöstlich, an der Landstraße nach Riesa, wurde eines weiteres frührgermanisches Urnenfeld aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. und Reste einer Besiedlung aus dem 1. Jahrtausend vorgefunden.
Neben dem adligen Grundbesitz, gehörte ein Teil von Leutewitz zum Benediktinerkloster zu Riesa, das eine Vorwerk errichtet hatte. Seit 1266 ist die unter dem Patronat des Klosters stehende Kirche nachweislich. 1435 erfolgte die Aufteilung der Vorwerksfluren in Bauernlehne. 1650 brannte durch einen Blitzschlag das gesamte Dorf bis auf Kirche nieder. Einem weiteren Großbrand fielen am 19. November 1801 neben der Kirche und dem Pfarrhaus noch acht Häuser zum Opfer. Bis 1839 war Leutewitz dem Rittergut Riesa untertänig.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die Kirche mit dem Friedhof bildet den nordöstlichen Abschluss des Ortes. Sie ist seit 1266 nachweisbar und wurde anstelle einer im 12. Jahrhundert durch das Kloster Riesa errichteten Kapelle erbaut. Nach 1541 verlor sie ihren Status als Pfarrkirche und wurde zur Filialkirche von Heyda, deren Pfarrer jedoch im Pfarrhaus Leutewitz seinen Wohnsitz hatte. Nach dem Brand von 1801 wurde 1803 der nun mit einem Turn versehene Kirchneubau geweiht. Der Kanzelaltar von 1803 ist ein Werk von Johann Gottfried Lämmle aus Mühlberg. 1817 erhielt sie ihr vom Orgelbaumeister Friedrich Zöllner aus Hubertusburg gefertigtes Instrument. Zwischen 1997 und 2000 wurde die Kirche saniert. Sie gehört zur Kirchgemeinde Boritz-Leutewitz, die eine Schwestergemeinde der Kirche Prausitz bildet.
•Südöstlich des Dorfes in Richtung Heyda befindet sich am Rande der Obstplantage ein Gedenkstein für den im Jahre 1981 dort erlegten Elch.
•Im Dorf bestehen mehrerer Drei- und Vierseithöfe, von denen einige mit Fachwerkobergeschossen versehen sind. Eine Besonderheit stellen drei erhaltene Kumm
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