Lussy-sur-Morges
Lussy-sur-Morges
Lussy-sur-Morges ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz. Bis 1953 hiess die Gemeinde offiziell
Lussy.
Geographie
Geographie
Lussy-sur-Morges liegt auf , 3.5 km westlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an einem leicht nach Süden geneigten Hang im Waadtländer Mittelland, an aussichtsreicher Lage rund 80 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 2.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes nördlich des Genfersees. Der leicht geneigte Hang von Lussy wird im Süden vom Tälchen des Boiron de Morges, im Westen von seinem Seitenbach
Irence und im Osten vom
Blacon (ebenfalls ein Zufluss des Boiron) begrenzt. Im Norden wird auf dem Plateau von Denens mit der höchste Punkt von Lussy-sur-Morges erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 12 % auf Siedlungen, 13 % auf Wald und Gehölze und 75 % auf Landwirtschaft.
Zu Lussy-sur-Morges gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lussy-sur-Morges sind Saint-Prex, Villars-sous-Yens, Denens und Lully.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1026 als
in villa Luciaco. Später erschienen die Bezeichnungen
Lusci (1177),
Luxie (1228),
Lussie (1230),
Luxye (1279) und
Lussiez (1453). Der Ortsname geht auf den lateinischen Personennamen
Lucius zurück. Um das Jahr 1000 wurde in Lussy-sur-Morges ein Priorat gegründet, die bis zur Reformation der Abtei Saint-Maurice unterstand.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Seit 1746 bildete Lussy-sur-Morges eine eigene kleine Herrschaft. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugeteilt. Der Ort wurde mehrfach von schweren Bränden heimgesucht, letztmals am 26. September 1866.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der heutige Bau der Pfarrkirche Saint-Maurice, 1177 als Prioratskirche erwähnt, stammt von 1759. Ebenfalls in diesem Jahr wurde das Pfarrhaus errichtet. Das Haus Delessert besitzt ein spätgotisches Portal unter einer Holzgalerie. Im Ortskern sind einige charakteristische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lussy-sur-Morges war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Weinbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Morges und in Lausanne arbeiten.
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