Mainz-Finthen
Mainz-Finthen
Mainz-Finthen ist der westlichste Stadtteil von Mainz, der Landeshauptstadt des deutschen Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Im Folgenden wird nur noch der ortsübliche Name Finthen verwendet. Seit Finthen 1969 zur Verwaltungsvereinfachung zwangseingemeindet wurde, verändert sich das Ortsbild kontinuierlich vom ländlich geprägten Ort hin zur Wohngemeinde. Die Ausweisung großer Neubaugebiete (Katzenberg - Römerquelle - Königsborn) ließ die Einwohnerzahl von ca. 7.000 im Jahre 1969 auf heute über 14.000 ansteigen. In der Landwirtschaft überwiegt der Anbau von Sonderkulturen. Insbesondere durch den „Finther Spargel“ ist der Ort über seine Grenzen hinaus bekannt.
Geschichte
Geschichte
Das heutige Mainz-Finthen wird 1092 erstmals urkundlich als
fundene erwähnt. Der Mainzer Erzbischof Ruthard schenkte den Mainzer Domherren verschiedene Besitzungen und Einkünfte, darunter auch Finthen. Der Ort selbst ist wesentlich älter, der archäologische Nachweis beruht jedoch auf Gelegenheits- und Oberflächenfunden, systematische Grabungen fehlen. Dennoch kann folgendes Bild gezeichnet werden.
Bereits in der Jungsteinzeit finden sich ab 4.500 v. Chr. Siedlungsspuren unterschiedlicher Steinzeitkulturen in der Gemarkung, mit Schwerpunkt im oberen Aubachtal. In der Bronzezeit scheint sich der Siedlungsschwerpunkt in das obere Tal des Königsborn zu verlagern, um in der keltischen Eisenzeit den Standort abermals zugunsten des Aubachtals zu wechseln. Ob dieses keltische Dorf noch bestand, als die ersten römischen Truppen das Gebiet um Mainz besetzen ist ungewiss.
Die römische Epoche Finthens begann mit dem Bau der Straße Mainz-Bingen, heute Saarstraße / L419, bzw. Kurmainz- und Flugplatzstraße. Im 1. Jahrhundert wurde im Bereich des Katzenbergs ein Tempel errichtet, der Merkur
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