Mannens-Grandsivaz
Mannens-Grandsivaz
Mannens-Grandsivaz (bis 1953 offiziell
Mannens genannt) war eine selbständige politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 2004 wurde sie nach Montagny (FR) eingemeindet.
Geographie
Geographie
Mannens liegt auf , 4 km südöstlich von Payerne (Luftlinie) auf einem Hochplateau östlich des Broyetals, über dem Tälchen des
Ruisseau des Pelons (linker Seitenbach der Arbogne). Grandsivaz (dt.
Grossenwald) liegt auf , 5 km südöstlich von Payerne (Luftlinie) auf einem Plateau westlich des Tals der Arbogne. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 5.0 km². Das Gebiet umfasste einen Abschnitt des Molassehügellandes im Freiburger Mittelland. Es erstreckte sich vom
Bois Girard südwärts über die Höhe
Carro des Planches , das Tälchen des Ruisseau des Pelons bis zum Plateau von Grandsivaz. Die südöstliche Grenze bildete das in die Molasseschichten eingeschnittene, bewaldete Tal der Arbogne.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Grandsivaz erfolgte 1183 unter dem latinisierten Namen
Grandis Silva in der Bedeutung von
grosser Wald. Mannens wurde 1184 erstmals als
Magnens genannt. Später erschienen die Bezeichnungen
Mannens (1228),
Manens (1504), und seit 1771 ist wieder der heutige Name überliefert. Dieser Ortsname ist vom burgundischen Personennamen
Manna abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Manna.
Mannens und Grandsivaz gehörten seit dem Mittelalter zur Herrschaft Montagny und teilten deren Schicksal. 1478 kamen sie unter die Oberhoheit von Freiburg und wurden der Vogtei Montagny zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten die Dörfer während der Helvetik und der darauffolgenden Zeit zum Bezirk Montagny, bevor sie 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurden.
Im Jahr 1831 fusionierten beide Ortschaften zur Doppelgemeinde Mannens-Grandsivaz. Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geförderten Gemeindefusionen wurde Mannens-Grandsivaz mit Wirkung auf den 1. J
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Mannens wurde in den Jahren 1875 bis 1879 erbaut, nachdem Mannens-Grandsivaz eine von Montagny unabhängige Kirchgemeinde geworden war.
Wirtschaft
Wirtschaft
Mannens-Grandsivaz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Früher wurden in Mannens-Grandsivaz Kiesgruben ausgebeutet, die heute teilweise wieder renaturiert sind. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die meisten Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Payerne arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Mannens-Grandsivaz der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen