Marlishausen
Marlishausen
Marlishausen ist der größte Ortsteil der Gemeinde Wipfratal im Ilm-Kreis (Thüringen) mit 1.164 Einwohnern im Jahr 2005.
Geografie
Geografie
Marlishausen liegt am Südrand des Thüringer Beckens an der Wipfra zwischen Arnstadt, Bösleben-Wüllersleben und Stadtilm. Die Marlishäuser Umgebung ist waldfrei und besteht zu großen Teilen aus Ackerland. Die Ortsflur hat eine Fläche von 7,74 km². Marlishausen liegt etwa 320 Meter über NN.
Geschichte
Geschichte
Marlishausen ist ein sehr altes Dorf. Die erste urkundliche Erwähnung fällt ins Jahr 779. Damals wurde der Ort "Marholtesheim" genannt. Andere Namensformen in Urkunden waren
Maroldeshusen oder
~husun, sowie
Marlitzhausen. Die Marlishäuser Kirche
St. Petri und Pauli ist eine der ältesten Kirchen der Umgebung. Ihre erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1119. Sie war eine frühromanische Wehrkirche, die ihren Ursprung in einer Kapelle hat, welche den östlichen Teil des Schiffes ausmacht und die von den Kalandsherren, einer religiösen Bruderschaft von Geistlichen und Laien genutzt wurde. Der Kirchturm wurde 1721 errichtet, nachdem sein Vorgänger wegen Baufälligkeit im Jahr zuvor abgetragen wurde.
Durch den Ortspfarrer Johann Samuel Ferdinand Blumröder wurde 1838 die
Kleinkinderbewahranstalt ins Leben gerufen, einer der ältesten Kindergärten der Welt. Diese Einrichtung wurde durch die Fürst-Mutter Caroline von Schwarzburg sowie Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen gefördert. Um die Einrichtung zu erhalten, waren die Einwohner ab 1854 verpflichtet, ih
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