Mattstetten
Mattstetten
Mattstetten ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Mattstetten liegt auf , 10 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten von der Urtenen durchflossenen Senke zwischen dem Rapperswiler Plateau im Westen und den Molassehöhen des Bantigers im Südosten, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 3.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Der grössere nördliche Gemeindeteil liegt in der kaum reliefierten Senke des Urtenentals, die im Osten von den Hauptverkehrssträngen der Eisenbahn und Autobahn zwischen Bern und Olten flankiert wird. Im Norden verläuft die Grenze über die Anhöhe
Mattenbühl . Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden in einem schmalen Streifen über das
Moos in die waldreiche Gegend von
Röduberg ,
Mattstettenberg bis auf den Kamm des Grauholzes, auf dem mit der höchste Punkt von Mattstetten erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 16 % auf Siedlungen, 34 % auf Wald und Gehölze, 39 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Mattstetten gehö
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen
Mahtstetten. Später erschienen die Bezeichnungen
Mattstetin (1231) und
Matstetten (1257).
Seit dem Mittelalter bildete Mattstetten eine eigene kleine Herrschaft, die unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Die Herren von Mattstetten hatten bis 1426 die niedere Gerichtsbarkeit inne, danach gab es verschiedene Besitzerwechsel. Unter Berner Oberhoheit (seit 1406) war das Dorf dem Landgericht Zollikofen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Mattstetten während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mit seinen Bauernhäusern des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert hat Mattstetten ein Ortsbild von regionaler Bedeutung bewahrt. Ein gut erhaltener Herrenstock im Stil des Spätbarocks wurde in der Zeit von 1779 bis 1781 erbaut. Auf dem Dorfplatz steht ein Kalksteinbrunnen mit Obelisk von 1780. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Jegenstorf-Urtenen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Mattstetten war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Mattstetten sind heute Betriebe der Informatik, des Karosseriebaus und eine Firma für Bedachungen vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern arbeiten.
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