Mirchel
Mirchel
Mirchel ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Mirchel liegt auf , 3 km nordöstlich von Konolfingen und 16 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in der breiten Talsenke der Chise, welche die Verbindung vom Aaretal ins Emmental herstellt, im voralpinen Hügelland.
Die Fläche des 2.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes östlich des Aaretals. Der zentrale Gemeindeteil wird von der Talebene der Chise eingenommen, die hier eine Breite von 500 bis 800 m aufweist. Nach Norden reicht das Gebiet auf den
Erlessenhubel , eine Seitenmoräne des eiszeitlichen Aaregletschers. Südlich des Chisetals erstreckt sich der Gemeindeboden über den steilen Hang des
Gmeiswaldes bis auf den
Appenberg, der zum Höhenrücken des Kurzenberges gehört und auf dem mit die höchste Erhebung von Mirchel erreicht wird. Die südöstliche Grenze bildet der
Bärbach, ein vom Kurzenberg herabfliessender rechter Seitenbach der Chise. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze, 79 % auf Landwirtschaft und etwas wenig
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1320 unter dem Namen
Mirchlon. Später erschienen die Bezeichnungen
Mircheln (1325) und
Mirchel (1388). Die Etymologie des Ortsnamens ist unbekannt.
Seit dem Mittelalter lag Mirchel im Grenzbereich der Herrschaften Hünigen und Signau, welche unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg standen. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde dem Landgericht Konolfingen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Mirchel während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sowie in den Weilern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Der Riegbau der Mühle stammt von 1803. Mirchel besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Grosshöchstetten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Mirchel war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Mirchel sind heute eine Futtermühle, Schreinereien und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Bern arbeiten.
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