Paplitz
Paplitz
Paplitz ist eine ländliche Gemeinde im Osten des Landkreises Jerichower Land.
Geografie
Geografie
Der Ort liegt am südlichen Rand der Niederungslandschaft Fiener Bruch, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen. Südwestlich des Ortes beginnen die Waldflächen des Hohen Flämings. Durch Paplitz verläuft die Bundesstraße 107 (Genthin – Wiesenburg). Die Auffahrt zur Autobahn 2 (Magdeburg – Berlin) ist 7,5 Kilometer entfernt. 1,1 Kilometer östlich des Ortes verläuft die Grenze zum Bundesland Brandenburg. Die nächste größere Stadt in Sachsen-Anhalt ist Genthin, 20 Straßenkilometer entfernt. Zu Paplitz gehört der 2,4 Kilometer südlich gelegene Ortsteil Gehlsdorf.
Geschichte
Geschichte
Obwohl Paplitz erst 1225 unter der Bezeichnung Popelitz zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, muss die Siedlung bereits spätestens im 10. Jahrhundert n. Chr. bestanden haben. Der Ortsname ist slawischer Herkunft, und in der genannten Zeit wurde das Jerichower Land von slawischen Stämmen bewohnt. Joachim von Byern, der bereits Güter in Karow und Parchen besaß, erwarb 1574 auch Paplitz. Zu dieser Zeit gehörte der Ort schon zum brandenburgischen Herrschaftsbereich und war dem Ziesarschen Kreis zugeordnet. Mit der preußischen Kreisverwaltungsreform von 1815 kam Paplitz zum neu gebildeten Kreis Jerichow II mit der Kreisstadt Genthin. Da Paplitz überwiegend landwirtschaftlich geprägt war, konnten die Bauern von der preußischen Agrarreform von 1807 unmittelbar profitieren. Sie erwarben 1831 für 150 Taler sechs Hektar Acker, den sie fortan frei bewirtschaften konnten, und lösten für weitere 150 Taler alle Feudallasten ab. Zu dieser Zeit betrug das Jahreseinkommen eines Großknechtes etwa zehn Taler. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Chaussee Genthin - Paplitz gebaut, die später nach Ziesar verlängert
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