Probstheida
Probstheida
Probstheida war bis zum 1. Januar 1910 eine selbständige Gemeinde und ist seitdem ein Stadtteil im Südosten von Leipzig.
Geschichte
Geschichte
Probstheida entstand Ende des 12. Jahrhunderts als Straßenangerdorf. Die damals für die Siedlung gebräuchliche Bezeichnung „Heida“ weist darauf hin, dass es sich um eine Gründung durch flämische Kolonisten auf gerodetem Boden handelte. 1213 übergab Markgraf Dietrich von Meißen einen Teil des Gebiets sowie das 30 Hufen umfassende Dorf an das Augustiner-Chorherrenstift. Ab 1438 ist die Bezeichnung „Probstheida“ belegt. Sie wurde auch nach der Säkularisierung und dem 1543 erfolgten Übergang in das Eigentum der Stadt Leipzig beibehalten.
Besondere Bedeutung erlangte das zur Festung ausgebaute Probstheida im Oktober 1813 als Schlüsselstellung der Franzosen während der Völkerschlacht. Das Dorf wurde mehrfach von preußisch-russischen Truppen unter großen Verlusten gestürmt, ohne dass eine Einnahme erfolgte. Erst nach der Eroberung von Paunsdorf und Schönefeld durch die Verbündeten musste Probstheida aufgegeben werden. Bei ihrem Abzug steckten die französischen Soldaten das durch die Kämpfe bereits zerstörte Dorf in Brand. 1818 wurde die neu errichtete Immanuelkirche
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