Rossano
Rossano
Rossano, auch
Rossano Calabro, ist mit rund 36.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Provinz Cosenza in der italienischen Region Kalabrien. Sie ist Sitz eines Erzbischofs.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Spuren beweisen die Existenz einer Siedlung in römischer Zeit, die erste schriftliche Aufzeichnung erwähnt die Stadt
Roscianum im 6. Jahrhundert n. Chr. Seine größte Bedeutung erlangte Rossano in der Zeit des 8. bis 11. Jahrhunderts, während deren sie eines der bedeutendsten Zentren byzantinischer Kultur in Süditalien war und mit einer stark ausgebauten Festung lange den Angriffen der Sarazenen widerstand. 1060 ging die Stadt in den Besitz der Normannen über und teilte seit dieser Zeit das historische Schicksal Süditaliens, freilich ohne über den Rang einer gewöhnlichen Provinzstadt hervorzuragen. Unter den Feudalherren des mittelalterlichen Rossano befand sich die Familie Ruffo, in der Neuzeit herrschten ab 1637 die Borghese über die Stadt. Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung wieder stark zu. Rossano ist heute ein bedeutendes Zentrum der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie, die sich vor allem auf den Anbau von Oliven und Zitrusfrüchten, aber auch auf die Verarbeitung der Lakritze stützen. Einen weiteren wichtigen Wirtschaftszweig bildet mi
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Lage
Lage
Rossano liegt am Ionischen Meer, in den nördlichen Ausläufern der Sila Greca. Das historische Zentrum befindet sich in etwa 275 m Höhe, am Fuß des Hangs liegt der moderne Stadtteil
Rossano Scalò, der Stadtteil an der Küste heißt Lido Sant'Angelo und ist ein stark frequentierter Badeort.
Die Nachbargemeinden sind Calopezzati, Corigliano Calabro, Cropalati, Crosia, Longobucco und Paludi.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Kathedrale Santa Maria Assunta stammt aus dem 12. Jahrhundert, war aber im Verlauf der Jahrhunderte zahlreichen Veränderungen unterworfen. Sie birgt ein der Legende nach nicht von Menschenhand gemaltes Gnadenbild, die so genannte
Maria Achiropita.
• Der Codex purpureus Rossanensis (Purpurkodex von Rossano) im Diözesanmuseum ist eine der ältesten und am reichsten ausgeschmückten griechischen Evangelienhandschriften. Er wurde vermutlich im 6. Jahrhundert in Syrien angefertigt und gelangte im 7. Jahrhundert nach Kalabrien.
• Das Oratorium
San Marco im griechischen Altstadtviertel ist eine byzantinische Kirche, vermutlich aus dem 10. Jahrhundert. Sie soll von Heiligen Nilus von Rossano gestiftet worden sein.
• Ein weiteres byzantinisches Kirchlein aus dem 10. oder 11. Jahrhundert ist das Oratorium der
Panaghia beziehungsweise
Maria la Tutta Santa.
• Die Barockkirche
San Nilo wurde von Ippolita Aldobrandini als Fürstin von Rossano gestiftet und 1620 errichtet.
• Außerhalb de
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