Saalburg-Ebersdorf
Saalburg-Ebersdorf
Saalburg-Ebersdorf ist eine Stadt im Saale-Orla-Kreis in Thüringen, die am Bleilochstausee, dem größten Stausee Deutschlands, liegt.
Die Stadt entstand am 1. Januar 2003 durch gesetzlichen Zusammenschluss der Stadt Saalburg und der Gemeinde Ebersdorf/Thüringen.
Die Stadtfläche beträgt 7.189,01 ha; die Einwohnerzahl liegt bei 3.967 (31. Dezember 2006). Die Kraftfahrzeug-Kennzeichen lauteten bis 1994 LBS für Kreis Lobenstein und SCZ für Kreis Schleiz, seit der Kreisreform SOK (Saale-Orla-Kreis).
Geschichte
Geschichte
Die
Stadt Saalburg war seit 1222 selbstständig und hatte einen engen historischen Bezug zum ehemaligen Fürstentum Reuß. 1930 eröffnete die Schleizer Kleinbahn AG eine elektrifizierte Bahnlinie nach Schleiz. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Betrieb jedoch nach 1995 eingestellt.
Saalburg war zwischen 1647 und 1666 Residenzstadt der Grafschaft Reuß-Saalburg. Ebersdorf war von 1678 bis 1848 Residenz des Fürstentums Reuß-Ebersdorf. Die pietistisch gesinnten Fürsten der Linie Reuß ließen im 18. Jahrhundert eine Ansiedleung der Herrnhuter Brüdergemeine in Ebersdorf bauen.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 20-30 Arbeitskräfte aus den besetzten Ländern im
Sägewerk Kurt Horn im Ortsteil Friesau sowie bei Bauern in den Ortsteilen Friesau, Röppisch, Schönbrunn und Zoppoten Zwangsarbeit verrichten. Auf dem Friedhof in Ebersdorf ruhen 12 KZ-Häftlinge eines Todesmarsches vom KZ Buchenwald nach dem KZ Flossenbürg, die von SS-Männern ermordet wurden. Auch auf den Dorfplätzen von Ebersdorf und Zoppoten 1985 errichtete Gedenksteine erinnern an dieses Geschehen. Am
...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Gemeinde gehören die Gemeindeteile Ebersdorf, Friesau, Kloster, Kulm, Pöritzsch, Raila, Röppisch, Saalburg, Schönbrunn, Wernsdorf und Zoppoten.
Basierend auf dem Artikel Saalburg-Ebersdorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen