Schwanenberg
		
			
			Schwanenberg
Schwanenberg ist ein Ortsteil der Stadt Erkelenz (Kreis Heinsberg) in der niederrheinischen Tiefebene, in der Nähe der Stadt Mönchengladbach gelegen.
Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1972 war Schwanenberg eine eigenständige Gemeinde, die die Ortsteile Lentholt, Grambusch, Genhof und Genfeld, letzteres Dorf nur zur Hälfte, mit einschloss. Diese Nachbardörfer werden hier gleichfalls dargestellt.
Das Dorf Schwanenberg hat mit Grambusch und Lentholt 1619 Einwohner (Stand 30. Juni 2006).
		
 
			Geografie
		
			
			Geografie
Schwanenberg liegt am Nordrand der Erkelenzer Börde, am Übergang zur Schwalm-Nette-Platte, einem Teilgebiet des Niederrheinischen Tieflandes.
Früher soll die Schwalm in Schwanenberg entsprungen sein, führte doch ein Wasserlauf vom Pastorat zum heutigen Beginn des Baches bei Geneiken (Gendyk).
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
Im Gebiet von Schwanenberg lassen sich Funde aus der Steinzeit und der Römerzeit nachweisen.
Vor der Besetzung des Rheinlands durch Napoleon war Schwanenberg Teil der Reichsfreiherrschaft Wickrath und damit eine protestantische Enklave mit reformiertem Bekenntnis im ansonsten katholischen Umland. Bis heute bekennt sich die Mehrheit der Bevölkerung Schwanenbergs zur protestantischen Konfession.
In der napoleonischen Zeit gehörte Schwanenberg als eigenständige Gemeinde (Marie) zum Departement Roer (Rur]). Nach der Niederlage Napoléons und der anschliessenden Annektierung zum Königreich Preußen.
Schwanenberg beherbergte vom 17. Jahrhundert bis zum Jahre 1938 auch eine jüdische Gemeinde, die über eine Synagoge am Lindches Weg und einen Friedhof im Ortsteil Lentholt verfügte.
Am Ende des 19. Jahrhunderts setzte eine Abwanderung der jüdischen Bevölkerung in die Städte und Großstädte ein. Um 1930 lebten nur noch wenige Juden in Schwanenberg.
Im Jahre 1938 wurde die Synagoge zerstört und geschändet. Auf dem jüdischen Friedhof wurden alle Grabsteine zerstört u 
...mehr
		 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
1312 wurde 
Lenthout in einer Urkunde genannt, 1473 wurde der Ortsnamen als 
Lentholt niedergeschrieben.
Lentholt gehörte wie Schwanenberg zur Reichsherrschaft Wickrath. Das Dorf lag in der Pfarre Schwanenberg und nahm ebenfalls die Reformation an.
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
1467 wurde 
geyn Have erstmals urkundlich erwähnt. 1568 erscheint der Ort als 
den Hoven.
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
Genfeld lag teils in der Reichsherrschaft Wickrath und teils im Herzogtum Jülich. Diese Einteilung blieb unter der französischen Herrschaft von 1794 bis 1814 und auch zunächst in der preußischen Zeit bestehen. Damals gehörte es teils zur Bürgermeisterei Schwanenberg und teils zur Bürgermeisterei Wegberg.
Anfang des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung fast vollständig reformiert und gehörte zur Gemeinde Schwanenberg.
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
1538 erscheint der Ort als 
Grembosch und 1562 als 
Grambosch.
Grambusch lag im Amt Brüggen des Herzogtums Jülich. Die Bevölkerung wandte sich ebenfalls der Reformation zu und bildete mit Schwanenberg eine Gemeinde.
Im 19. Jahrhundert wurde das Dorf der Bürgermeisterei Schwanenberg zugeschlagen.
		
 
			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
 •Schwanenberger Markt
 •Evangelische Kirche von 1547
 •Bauernhöfe aus Fachwerk
 •Pastorat
 •Plastik "Schwalmquelle" von der Bildhauerin Ursula Klügel
		
 
			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
 • Der jüdische Friedhof. Nur noch ein Gedenkstein erinnert an den Begräbnisplatz.
		
 
			Wirtschaft
		
			
			Wirtschaft
In Grambusch befindet sich eine Fahrrad-Manufaktur, die die Pedersen-Fahrräder herstellt, hinzu kommt eine Baumschule sowie eine große Zahl mittelständischer Handwerksbetriebe. Die Landwirtschaft hat an Bedeutung verloren, nur noch wenige landwirtschaftliche Betriebe existieren im Gebiet der ehemaligen Gemeinde.
		
 
		
	
		Basierend auf dem Artikel Schwanenberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. | 
		Quelle | Autoren und Artikelversionen