Speyer
Speyer
Speyer ist eine historisch und kulturell bedeutende Stadt am Oberrhein. Als römische Gründung hieß sie
Noviomagus oder
Civitas Nemetum (Hauptstadt der germanischen Nemeter) und wurde als
Spira um 600 Zentrum des Speyergaues. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zwischen 1816 und 1945 Sitz der bayrischen Verwaltung der Pfalz, gehört Speyer heute als kreisfreie Stadt zu Rheinland-Pfalz und hat gut 50.000 Einwohner.
Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Geografie
Geografie
Speyer wird raumplanerisch als Mittelzentrum eingestuft und ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar mit Ludwigshafen und Mannheim als Zentrum. Die Stadt liegt in der Oberrheinischen Tiefebene an der Mündung des Speyerbachs in den Rhein, knapp 20 km südlich von Ludwigshafen/Mannheim und 34 km nördlich von Karlsruhe (jeweils Luftlinie). Seine Nachbarorte sind Römerberg im Süden, Dudenhofen im Westen, Schifferstadt im Nordwesten, Waldsee und Otterstadt im Norden. Jenseits des Rhein liegen Ketsch im Nordosten, Hockenheim im Osten, Altlußheim im Südosten und Rheinhausen im Süden.
Der Rhein, der die östliche Grenze der Stadt bildet (gleichzeitig hier Grenze von Rheinland-Pfalz zu Baden-Württemberg), tritt bei Stromkilometer 393,8 in die Gemarkung von Speyer ein und verlässt sie 9,2 km später wieder bei Stromkilometer 403. Die durch die Rheinbegradigung von Tulla abgeschnittene alte Flussschleife (Altrheinarm) im Süden der Stadt steht mit dem sich dort nach Norden fortsetzenden Auwald und den Wasserflächen nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie unter europäischem Schutz. In der R
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Klima
Klima
Durch seine Lage im Oberrheingraben gehört Speyer zu den wärmsten und niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 9,8 °C, in der Vegetationszeit 16,9 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 596 mm (1931–1960 Station Speyer), davon 314 mm in der Vegetationszeit. Die Zahl der Sommertage mit über 25° liegt bei durchschnittlich 40 Tagen pro Jahr. Gewitter treten durchschnittlich an 20–25 Tagen auf, Schneefall an 20 Tagen, eine geschlossene Schneedecke an 20 Tagen. Die Hauptwindrichtungen sind Südwest und Nordost. Die Zahl der Sonnenscheinstunden ist im Sommerhalbjahr deutlich überdurchschnittlich, im Winter wegen häufiger Inversionswetterlagen unterdurchschnittlich. Wegen der Inversionslagen und der Schwüle im Sommer gilt das Wetter in Speyer als bioklimatisch belastend.
Wirtschaft
Wirtschaft
;Industrie
•Elektroindustrie, vor allem ein großes Werk des Tyco-Electronics-Konzerns (früher Siemens).
•Flugzeugbau, vor allem die Pfalz-Flugzeugwerke GmbH sowie der Hersteller von Ultraleichtflugzeugen FK-Leichtflugzeuge
•Fahrzeugbauzulieferer, vor allem ein großes Werk der Mann+Hummel GmbH (neben Luftfiltern für Fahrzeuge auch Industriefilter)
•Maschinenbau, vor allem die Loeser GmbH
•Chemie, vor allem ein Werk der Thor Chemie und die Spezialraffinerie Haltermann
•Isolierstoffe, vor allem ein großes Werk des Konzerns Saint-Gobain, nämlich die ISOVER G+H zur Herstellung Isoliermaterial aus Glasfasern und ein Werk der Pan-Isovit AG.
•Druckereien
;Dienstleistung
In der Innenstadt von Speyer bestehen (2007) aktuell 177 Ladengeschäfte mit einer Verkaufsfläche von 29.785 m². Die drei stärksten Branchen sind Bekleidung/Textil mit 54 Betrieben und 12.735 m² Verkaufsfläche, Schuhe mit 20 Betrieben mit 3.700 m² und Einrichtungsbedarf mit 4.535
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